Paramilitärs und Widerstand im mexikanischen Bundesstaat Guerrero (Vortrag mit Live-Schalte nach Mexiko)
VERÄNDERTE ZEIT!!!! Am Samstag statt Freitag.
In Guerrero leistet die indigene Bevölkerung seit langem Widerstand zur Verteidigung ihres Landes, des Wassers und ihrer Lebensweise. Ein historischer Ausdruck dieses Kampfes ist die Errichtung zahlreicher „Escuelas Normales Rurales“, in der die ländliche, indigene Jugend eine Ausbildung erhält. Von Beginn an waren diese Schulen durch ihr widerständiges Potential Angriffen von Seiten der Regierung ausgesetzt, nur noch wenige bestehen heute. Eine ist die Schule in Ayotzinapa, die 2014 weltweit Schlagzeilen machte, als 43 Studierende gewaltsam von Paramilitärs und Militärs entführt und vermutlich umgebracht worden sind. Die Angreifer agierten dabei mit illegal nach Mexiko verkauften Sturmgewehren des deutschen Rüstungskonzerns Heckler und Koch. Auch in anderen Teilen des Bundesstaates eskaliert die Waffengewalt gegen indigene Selbstverwaltung.
An der Costa Chica wehrt sich dagegen seit Jahren der Indigene und Populäre Rat von Guerrero Emiliano Zapata (CIPOG-EZ). Aktuell verschärfen sich die Angriffe gegen den CIPOG, es kam auch 2024 wieder zu Morddrohungen und Morden.
Wir berichten aus Mexiko über die aktuelle Lage und werben für die Kampagne zum Aufbau eines kommunitären Radios des CIPOG.
AKTUALISIERT: Samstag, 7.9. um 16 Uhr!