Initiative Demokratischer Konföderalismus
Gewalt und Vertreibung durch militärische Strukturen gibt es nicht erst seit 500 Jahren. Dennoch erlangten Krieg und Militär in den tiefen gesellschaftlichen Veränderungen vor 500 Jahren – mit dem Beginn der kapitalistischen Moderne – eine neue Qualität. Im Zusammenspiel mit der Niederschlagung der s.g. Bauernaufstände, dem systematischem Feminizid durch die Hexenverfolgung, dem 30. Jährigen Krieg und dem beginnendem Kolonialismus, der Entstehung von Nationalstaaten bis hin zum Faschismus, wurde das Militär und Militarismus zum organisiertesten Arm der Macht.
Im Vortrag und der anschließenden Diskussion wollen wir uns mit dem Verständnis von Geschichte beschäftigen und einordnen, wie Militarismus zur wichtigsten Säule in der kapitalistischen Moderne wurde.