Frieden schaffen – Patriarchat entwaffnen!Workshop des Frauenfriedensnetzwerks

Frauen Friedensnetzwerk

Freitag, 29.8.25 um 14:30 bis ca. 18 Uhr – FLINTA*-Zelt

Patriarchale Gewalt in Form von Kriegen, Naturzerstörung, Frauenhass, Queerfeindlichkeit und Klassen-Unterdrückung nehmen weltweit zu. Sei es der Genozid in Gaza, die Kriege im Sudan, in der Ukraine, in Kurdistan oder das ungelöste Entkolonialisierungsproblem in der Westsahara: diese Kriegs- und Kolonisierungspolitik kostet weltweit unzählige Menschenleben, zerstören Lebensgrundlagen und treibt Millionen in die Flucht. Anstatt sich für Demokratischen Frieden und Klimagerechtigkeit einzusetzen rüstet Europa massiv auf: In Deutschland werden Milliarden für die Bundeswehr ausgegeben und Debatten über Wehrpflicht, Ausbau der Rüstungsproduktion und militärische Bündnisse zeigen deutlich, wohin die Reise geht. Im Zentrum: die NATO – ein Militärbündnis, das globale Ungleichheit, Gewalt und Kriege befeuert, besonders im Globalen Süden.

Wir sagen: Diese Militarisierung ist kein Zufall. Sie ist Ausdruck eines Systems, das auf Patriarchat, Kapitalismus und Macht basiert – Dieses System will die Kontrolle über alle Naturressourcen, Körper und Böden gewaltsam durchsetzen.. Frauen und weitere unterdrückte Geschlechter sowie benachteiligte Gruppen wie Kinder, Alte, Menschen ohne „den richtigen Pass“, sind davon konkret betroffen: durch sexualisierte Gewalt, Armut, Vertreibung und Entrechtung.

Das Frauenfriedensnetzwerk ist 2024 nach der „Frauenkonferenz für den Frieden“ in Berlin entstanden – als überregionales Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen mit und ohne migrantischem oder diasporischem Hintergrund. Uns eint der Wunsch, dem wachsenden Kriegstreiben eine kollektive, feministische Kraft entgegenzusetzen um für eine langfristige Friedensperspektive zu kämpfen.

Denn: Wir sehen, wie Kriegsrhetorik und Angst bewusst genutzt wird, um die Gesellschaft noch mehr zu lähmen. Aber wir glauben: Aus Angst kann Stärke entstehen, aus Ohnmacht Handlungskraft – wenn wir uns zusammenschließen.

Deshalb laden wir euch ein zu unserem Workshop am 29.8. auf dem Rheinmetall Entwaffnen Camp.
Lasst uns gemeinsam diskutieren und Pläne schmieden, um eine internationalistische feministische Friedensbewegung aufzubauen – gegen Aufrüstung, gegen Kriegspropaganda, gegen die genozidale Politik unserer Zeit. Für eine Welt, in der Gerechtigkeit, und der Kampf für das Leben im Zentrum stehen.

Die Befreiung der Frau bringt die Befreiung der Gesellschaft – sie ist Grundlage einer Aussicht auf Frieden.
Denn: Wir sterben nicht für eure Kriege! Wir lassen uns nicht kriegstüchtig machen! Euer Krieg, unser Blut. Jin Jiyan Adazî!
Willkommen sind alle FLINT-Personen (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-Binäre, Trans-Personen) und organisierte feministische Gruppen, die Teil dieser Bewegung werden wollen.

Wenn du nicht allein zum Camp anreisen oder ankommen willst, schreib uns gerne unter: friedenschaffen@riseup.net

ENG: Create peace – disarm patriarchy!

Workshop by the Women’s Peace Network
Friday, August 29, 2025, at 2:40 p.m. – FLINTA* tent


Patriarchal violence in the form of wars, destruction of nature, misogyny, queerphobia, and class oppression is on the rise worldwide. Whether it is the genocide in Gaza, the wars in Sudan, Ukraine, and Kurdistan, or the unresolved decolonization issue in Western Sahara, these policies of war and colonization are costing countless lives worldwide, destroying livelihoods, and driving millions to flee their homes. Instead of working toward democratic peace and climate justice, Europe is massively rearming: In Germany, billions are being spent on the Bundeswehr, and debates about conscription, the expansion of arms production, and military alliances clearly show where things are headed. At the center of it all is NATO—a military alliance that fuels global inequality, violence, and wars, especially in the Global South.

We say: This militarization is no coincidence. It is an expression of a system based on patriarchy, capitalism, and power—a system that seeks to violently assert control over all natural resources, bodies, and lands. Women and other oppressed genders, as well as disadvantaged groups such as children, the elderly, and people without “the right passport,” are specifically affected by this through sexualized violence, poverty, displacement, and disenfranchisement.

The Women’s Peace Network was founded in 2024 after the “Women’s Conference for Peace” in Berlin – as a supraregional alliance of organizations and individuals with and without a migrant or diasporic background. We are united by the desire to counter the growing warmongering with a collective, feminist force in order to fight for a long-term perspective of peace.

Because: We see how war rhetoric and fear are deliberately used to paralyze society even more. But we believe: Strength can arise from fear, and power to act from powerlessness – if we join forces.

That’s why we invite you to our workshop on August 29 at the Rheinmetall Disarmament Camp.

Let’s discuss and make plans together to build an internationalist feminist peace movement—against armament, against war propaganda, against the genocidal politics of our time. For a world in which justice and the struggle for life are at the center.

The liberation of women brings the liberation of society—it is the foundation of any prospect for peace.

Because: We will not die for your wars! We will not allow ourselves to be made war-ready! Your war, our blood. Jin Jiyan Adazî!

All FLINT people (women, lesbians, inter, non-binary, trans people) and organized feminist groups who want to be part of this movement are welcome.

If you don’t want to travel or arrive at the camp alone, feel free to write to us at: friedenschaffen@riseup.net