Widerstandsvernetzung aus der Schweiz
Mittwoch, 27.8.25 um 14:30 – Zirkuszelt
Der Krieg gegen die kurdische Bewegung ist nicht regional beschränkt, sondern Teil der imperialistischen Agenda für den Nahen Osten. Dazu gehört der Versuch, das regionale Projekt der Frauenselbstverteidigung und der Selbstverwaltung in Rojava im Keim zu ersticken und zu verhindern, dass es lebendiges Vorbild bleibt und weiter wird – in Syrien, Palästina … . Im Nato-Masstab, im eigenen Land sind wir mit Aufrüstung, Militarisierung, Kriegsvorbereitung konfrontiert – in vor kurzem für uns selbst noch unvorstellbarem Tempo.
Bezogen auf einen praktischen Internationalismus mit der kämpfenden kurdischen Bewegung erfordert das, unseren Blick auf die gemeinsame Perspektive – in verschiedenen Formen, in verschiedenen Etappen – auf eine befreite Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ohne imperialistische Kriege und patriarchale Herrschaft zu richten. Praktischer Internationalismus lebt davon, voneinander zu lernen, von den verschiedenen Kampfformen und Taktiken, bedeutet Fragen und (vermeintliche) Widersprüche aufzuwerfen und die Ansätze der gegenseitigen Unterstützung, Hilfe und Beteiligung weiter zu entwickeln. Er ist sicher keine Einbahnstraße. Internationalismus als Praxis hier ist zuerst, die Kooperation der Herrschenden Deutschlands mit der Türkei, die deutschen Waffenexporte an den Natopartner Türkei anzugreifen und den Widerstand gegen die Macht der Banken und Konzerne, den Militarismus im eigenen Land aufzubauen. Internationalismus ist auch, die Kampagnen für Gasmasken für die Guerilla gegen die anhaltenden türkischen Giftgasangriffe, für Drohnen für Rojava zu stärken und den Bezug zur Aktualität der revolutionären Bewegung zu schaffen – gerade hier und heute.
Für offene Fragen, Widersprüche, Diskussion und Perspektiven bietet die Veranstaltung mit der Widerstandsvernetzung aus der Schweiz Raum und Impulse..