sozial-ökologische Konversion als Perspektive am VW-Standort Osnabrück
Annika Fuchs (ROBIN WOOD e.V.) und Tobi Rosswog (Verkehrswendestadt Wolfsburg)
Donnerstag, 28.8.25 um 10:30 – Zelt 3
Seit Jahren bringen Aktivisti Vergesellschaftung und sozial-ökologische Konversion als Transformationsperspektive für die Automobilindustrie in politische Debatten ein. Nun drohen die stark gestiegenen Investitionen in Militär und Rüstung in Deutschland diese Bestrebungen umzukehren. Der VW-Standort Osnabrück ist dafür ein gutes Beispiel: Dort ist offen, was ab 2027 am Standort passiert, Rheinmetall hat Interesse an einer Werksübernahme. Während die deutsche Automobilindustrie in einer wirtschaftlichen Krise steckt, verzeichnet Rheinmetall bei seinen Aufträgen Zuwächse in Rekordhöhe. Die Übernahme von bestehenden industriellen Produktionsstandorten ist für den Waffenhersteller eine einfache Möglichkeit, seine Produktion zügig auszuweiten. ROBIN WOOD-Aktivist*innen haben bereits im Frühjahr am VW-Werk in Osnabrück für einen sozial-ökologischen Umbau der Automobilindustrie protestiert. Ein nächster Schritt ist es nun, mit Beschäftigten und Aktivist*innen in den Austausch zu treten, wie in Osnabrück zukünftig Bahnen statt Rüstungsgüter produziert werden können.