Kölner Parade gegen den Krieg. Zusammen gegen die Militarisierung der Gesellschaft

Samstag, 30. August 2025, 14:30 Uhr
Köln, Heumarkt (Augustinerstr.)

Nachdem uns viele Jahre lang erzählt wurde, dass die Kassen leer seien, sind auf einmal unendliche finanzielle Mittel (»what ever it takes«) vorhanden – für eine umfassende Aufrüstung Deutschlands. Der NATO-Beschluss, fünf Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung, des Bruttoinlandsprodukts in Aufrüstung zu stecken, bedeutet, dass in Zukunft fast die Hälfte des Bundeshaushalts für Rüstung, militärische Strukturen und die Bundeswehr direkt verwendet wird. Die aktuelle Bundesregierung war eine treibende Kraft, diesen Beschluss der europäischen Nato-Staaten auf dem Gipfel durchzusetzen. Die Aussage von Kanzler Merz, Deutschland muss die (militärische) Führung in Europa übernehmen, passt dazu.

Für uns heißt das schon heute nichts Gutes. Für uns, Arbeiter*innen, Angestellte, prekär Lebende und Rentner*innen, für den großen Teil der Menschen, die in dieser Gesellschaft leben, heißt das schlechtere Gesundheitsversorgung und miese Arbeitsbedingungen in der Pflege, fehlende Mittel für gute Kitas, für kommunale Aufgaben und unbezahlbare Mieten. Dafür Arbeitszeitverlängerung, Krise, Stellenabbau und »Kanonen statt Butter«. Gleichzeitig klingeln für die Herstellung der Kriegstüchtigkeit bei den Aktionär*innen der Rüstungskonzerne, bei Rheinmetall und Co, gewaltig die Kassen.

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28. Juli 2025: Treffen gegen Krieg und Militarisierung von Rheinmetall Entwaffnen Berlin

Kein Bock auf Aufrüstung und Militarisierung? Dann komm vorbei!

Am Montag, den 28. Juli um 18:30 in Berlin-Kreuzberg. Folgendes steht unter anderem auf dem Programm: Austausch zur aktuellen Lage in Kurdistan und der Beendigung des bewaffneten Kampfes der PKK, Absprachen zur gemeinsamen Busanreise zum Camp in Köln Ende August, Auswertung der Mobilisierungsveranstaltung zur kriegerischen Rolle Deutschlands in Afrika, aktuelle Planungen zur Bündnis-Demo gegen die Rüstungsproduktionstätte von Pierburg/Rheinmetall im Wedding Mitte September.

Wer sind wir?

Seit 2018 organisiert Rheinmetall Entwaffnen regelmäßig kleine und große Aktionen gegen Aufrüstung, Abschottung, Waffenproduktion und Rüstungsexporte. Alle zwei Wochen kommen wir dafür in Berlin zusammen. Wir diskutieren auf unseren Treffen aktuelle Entwicklungen, planen Veranstaltungen und anstehende Aktionstage. Unsere Motivation und unser gemeinsames Ziel ist es, der Aufrüstung und militärischen Zuspitzung durch aktives Handeln was entgegenzusetzen und im besten Fall zusammen aufzuhalten. Denn: Kriege nützen den Reichen, wir liefern die Leichen. Wir wollen den Kapitalismus überwinden, um die Ursachen und fatalen Folgen von Krieg und Elend abzuschaffen. Wir kämpfen für eine solidarische Welt, ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg.

Wir laden euch herzlich ein, euch zu beteiligen – sei es zum Reinschnuppern oder gleich um aktiv mitzumachen! Jede Form der Beteiligung ist willkommen. Wir freuen uns drauf!

Kommt dafür am Montag, den 28.07.2025 um 18:30 ins New Yorck Bethanien, Mariannenplatz 2a, 10999 Berlin-Kreuzberg, 2. Etage.

Oder schreibt uns eine E-Mail: rheinmetall-entwaffnen-berlin [at] riseup.net

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Online-Veranstaltung: Aufstände von 1525 – Militarismus: Kontinuitäten bis heute


24. Juli 2025, 20 Uhr

500 Jahre Widerstand. Für das Leben – für das Land! – 500jahre.org

Das neoliberale Wohlstands- und Friedensversprechen bröckelt: Wirtschaftliche Interessen werden vermehrt militärisch abgesichert, es werden Bedrohungsszenarien konstruiert, Europa soll „kriegstüchtig“ werden und die Nato-Länder sollen 5% (!) ihres BIP für Verteidigung ausgeben. Der militärisch-industrielle Komplex streicht derweil Profite für Drohnen und Überwachungstechnik ein. Gleichzeitig wird die ganze Gesellschaft „auf Krieg getrimmt“, soziale und ökologische Anliegen werden soldatischen Werten untergeordnet und Krieg wird als unausweichlich postuliert. Diese Entwicklung hat einen Namen: Militarismus.

Die Zeit um 1525 war auch gewaltvoll; damals gehörte das Kriegshandwerk zum Alltag vieler Familien. Im Blick zurück wollen wir differenzieren zwischen dem Krieg der Herrschenden, der den Menschen nur schadet, und der legitimen Selbstverteidigung der Gesellschaft. Aber es ist kompliziert: Die beiden Stränge sind ineinander verwoben, wie wir anhand des Schwäbischen Bundes, der aufständischen Bundesordnung von Memmingen und des Landknechtswesens mit Beispielen aus der Zeit zeigen möchten.

Wir laden alle interessierten Friedensaktivist*innen, Rüstungsgegner*innen, Kriegsdienstverweigerer*innen sowie alle Menschen, die für Frieden und gegen die Militarisierung einstehen, dazu ein, sich mit den folgenden Fragen zu beschäftigen und die Antworten in dem Online-Treffen zu teilen:

  1. Was ist Eure Initiative? Welches Problem wollt ihr lösen? Warum habt ihr euch zusammengetan?
  2. Was sind die besonderen Herausforderungen in eurer Arbeit?
  3. Was brauchen wir für eine starke anti-militaristische Bewegung in Deutschland?

Das Online-Treffen wird über Zoom abgehalten.

Teilnahme-Link : https://us06web.zoom.us/j/81283589413?pwd=aW6PELtMapCVJa4bVzAs9sO7e2pOyS.1
Meeting-ID: 812 8358 9413
Kenncode: 398626
Es ist auch eine Teilnahme über das Telefon möglich: +49 69 7104 9922

Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr und wird ca. 90 Minuten dauern. Bei Interesse und Diskussionsbedarf auch gerne länger.

Falls ihr Fragen oder Anregung habt, oder euch anmelden wollt euer Projekt vorzustellen, schreibt gerne an forschung@500jahre.org

Falls ihr technische Unterstützung beim Zugang zu unserem Online Raum braucht, kommt gerne ein bisschen früher, so dass wir euch bei etwaigen Fragen zur Seite stehen können.

Auch wir von Rheinmetall Entwaffnen sind dabei und sagen ein paar Worte zu unserem Bündnis.

Mit dem Solibus von Berlin nach Köln

Rechtzeitig zu den Aktionstagen und dem Camp von Rheinmetall Entwaffnen fahren wir gemeinsam mit dem Solibus von Berlin nach Köln. Kommt mit und beteiligt euch an vielfältigen Aktionen gegen Kriegsindustrie und Militarisierung!

Hinfahrt von Berlin nach Köln
Dienstag, 26. August, 9 Uhr
Los geht es am O-Platz in Kreuzberg.

Rückfahrt von Köln nach Berlin
Sonntag, den 31. August, 15 Uhr
Los geht es vom Rheinmetall Entwaffnen Camp im Kölner Grüngürtel.

Tickets kosten 20 Euro pro Fahrt (kostendeckend) oder mindestens 25 Euro (Soli-Preis).
Ihr bekommt sie im Buchladen Schwarze Risse (Gneisenaustraße 2A) und in der Baiz (Schönhauser Allee 26A)

Lasst uns alle zusammen Rheinmetall Entwaffnen!

Der Countdown läuft! Infos und Mobimaterial zu unserem Camp!

An alle, die schon gespannt auf unser Camp vom 26. bis zum 31. August in Köln warten: Es gibt einige Neuigkeiten. Inzwischen haben wir einen vorgefertigten Mobivortrag mit Skript, den ihr am Ende dieses Beitrags findet ihr die Dateien, ebenso unsere Flyer zum ausdrucken. Auch in Sachen Camport gibt es Fortschritte:

Das Camp wird im Inneren Grüngürtel zwischen Franz-Hitze-Str. 8 und Innere Kanalstraße 100 sein. Also am Fuß des Fernsehturms Colonius und nahe der Bahnstation Hans-Böckler-Platz/Köln-West. Offiziell heißt unser Gelände »Wiese am Fernsehturm/Colonius, Venloerstr. 130«; die Koordinaten lauten: 50.94505° N, 6.93171° E

Solidarische Grüße und wir freuen uns auf euch, Rheinmetall Entwaffnen

Prozess gegen Rheinmetall-Entwaffnen-Aktivisten am Mittwoch, den 23.07.2025 abgesagt

Aus formalen Gründen wurde der Prozess gegen den Genossen von Rheinmetall Entwaffnen vorläufig abgesagt. Unklar, wann/ob die Berufungsverhandlung stattfinden wird. Danke für eure Solidarität und bis demnächst!

Dies war unsere Ankündigung:
Im Mai 2024 wurde unser Genosse nach zwei Verhandlungstagen wegen tätlichen Angriffs auf einen Polizeibeamten im Rahmen des Aktionstags beim Rheinmetall-Entwaffnen-Camp in Kassel 2022 zu 90 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt. Am 23. Juli 2025 geht es in die nächste Runde, da die Staatsanwaltschaft ein höheres Strafmaß durchsetzen will.

Der Genosse wird eine Erklärung halten, in der er klarstellt, dass nicht die Antimilitarist:innen sondern die verantwortlichen Kriegstreiber und Profiteure von Krieg und Genozid auf die Anklagebank gehören.

Kein Friede mit dem Kriegsregime!
Solidarität ist unsere Waffe!
Kommt zahlreich zum Prozess!

Am 23.07.2025, 13:00 Uhr, Landgericht Kassel, Frankfurter Str. 7, 34117 Kassel