Ab Juli 2025 Rheinmetall Waffen Munitions: Keine Waffenproduktion in Berlin!

Der Autozulieferer Pierburg GmbH am Standort Wedding wird ab 1. Juli 2025 in die Rheinmetall Waffe Munition GmbH umgewandelt. Aus der vormals zivilen Produktion wird somit ein Hersteller von Rüstung. In Berlin hatten die großen Unternehmen der Rüstungsindustrie bisher nur Büros als Hauptstadtdependence. Mit dem Rheinmetall-Werk wird nun erstmals seit 1945 wieder Kriegsgerät produziert. Die bisherigen Produktionsanlagen von Pierburg werden komplett ausgetauscht, die neuen Maschinen sollen laut der Aussage eines Pierburg-Mitarbeiters von WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG aus Österreich kommen. Ab Mitte 2026 soll die neue Produktion von Munition beginnen. Konkret geht es um die Herstellung von Komponenten der Artilleriemunition Kaliber 155 Milimeter für das Rheinmetallwerk in Unterlüß in Niedersachsen. Die Geschosse des Kalibers 155 wiegen etwa 45 Kilogramm und werden von den NATO-Staaten eingesetzt. Mitten in Berlin-Wedding findet dann Waffenproduktion statt!

Von den 345 Beschäftigten werden alle von Rheinmetall Waffe Munition GmbH übernommen, bis auf 40 Beschäftigte der Entwicklungsabteilung, die bei Pierburg angestellt bleiben. Der Betriebsratsvorsitzendes des Werkes begrüßt diese Entwicklung: „Die Umstellung unseres Werks auf die Produktion von Rüstungsgütern ist ein in die Zukunft gerichtetes positives Zeichen. Die Transformation läuft bei uns anders als gedacht, ist aber alternativlos“. Die Hinwendung zur Rüstungsindustrie ist aber nicht alternativlos! Es ist ein Schritt in die völlig falsche Richtung. Die Sicherung von Arbeitsplätzen wäre auch anders möglich, zum Beispiel mit einer Umwandlung hin zu einer sozial und ökologisch sinnvollen Produktion. Wir sagen ÖPNV statt Panzer! 

Die Rüstungsindustrie boomt, denn mit der so genannten Zeitenwende werden Milliarden in die Aufrüstung gesteckt. Gerechtfertigt werden diese Militarisierung und Kriegspolitik mit der Verteidigung von Sicherheit oder Freiheit. Doch Aufrüstung und Kriege dienen nur den Interessen und den Profiten des Kapitals. Die kapitalistischen Großmächte konkurrieren um Märkte, um Einflusssphären und Ressourcen. Die Leidtragenden dieser Kriegspolitik sind überall die Arbeiter*innen. Für die Finanzierung der Rüstung finden massive Kürzungen bei sozialer Infrastruktur, bei Bildung und Gesundheit statt. Stellen wir uns der Hochrüstung und immer weiteren kriegerischen Eskalation entgegen!

Innerhalb der IG Metall gibt es Positionen, die sich zur Sicherung von Arbeitsplätzen für die Rüstungsindustrie stark machen. Das zeigt auch ein gemeinsames Papier von der IG Metall, dem Wirtschaftsforum der SPD und des Bundesverbands der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), einer Lobbyorganisation der Rüstungsindustrie, das den Titel „Souveränität und Resilienz sichern“ trägt. Darin wird ein Kurs verstärkter Aufrüstung auf allen Feldern der Rüstungsproduktion gefordert. Doch es gibt innerhalb der Gewerkschaft auch Widerstand gegen diese Haltung. Wir müssen antimilitaristische Stimmen in Betrieben, Schulen, Unis und auf der Straße stärken!

Für den Krieg wird vor unserer Haustür produziert, bald auch mitten im Wedding. Lasst uns gemeinsam aktiv werden gegen die Rüstungsproduktion. War starts here, let’s stop it here!

Zum 15.6. 2025: Kampf dem Veteranentag!

Am 15.6. soll, in Deutschland, zum ersten Mal der sogenannte „Veteranentag“ mit über 118 militaristischen, kriegsverharmlosenden Shows begangen werden. Dies beschloss der Deutsche Bundestag im April 2024. Der Tag soll die Bundeswehr und besonders ihre Soldat*innen ehren und sichtbarer machen und zur Etablierung einer Veteranenkultur beitragen. Inspiriert ist dieses Vorhaben aus den USA. Dort ist der “Veterans Day” sogar ein bundesstaatlicher Feiertag, gepaart mit großen Militärparaden und Feiern. Im Gegensatz zu den USA ist die deutsche Definition aber viel weiter gefasst und zeigt, dass die Herstellung des Veteranenbegriffs ziemlich gewollt ist: Nicht etwa nur Leute, die im Kriegseinsatz waren fallen darunter. Jede*r im aktiven Dienst oder mit einer ehrenhaften Entlassung aus der Bundeswehr sollen sich davon angesprochen fühlen. Das zeigt worum es bei diesen Veranstaltungen wirklich geht: Den Militarismus in die breite der Gesellschaft tragen. Die Debatte über einen solchen Tag wurde in Deutschland nach dem Beginn des Ukraine Krieges und der mit der „Zeitenwende“ begonnenen Kriegstüchtigmachung wieder hervorgeholt und ist Teil der Aufrüstung nach Innen und des Kampfs um die Köpfe, der die Bundeswehr und die Möglichkeit eines Kriegs zu einem Teil des Alltags der Menschen machen soll. 

Die Einführung dieses Tages geht einher mit massiver Aufrüstung, ein Sondervermögen nach dem anderen welches hunderte Milliarden schwer ist und finanziert werden soll durch Kürzungen und Einsparungen in allen anderen Bereichen. Die Regierung unter Friedrich Merz arbeitet schon daran das Rentner länger arbeiten müssen, beim Bürgergeld stärker und rigoroser gekürzt wird und sich unsere Lebensbedingungen allgemein verschlechtern, während Rüstungskonzerne immer höheren Gewinn einfahren. Die Kosten für die Kriegstüchtigkeit werden auf unseren Rücken verlagert. Allerdings soll Deutschland nicht nur materiell durch mehr Geld und Waffen kriegstüchtig gemacht werden, die Kriegstüchtigkeit soll bis in die Köpfe der Menschen vordringen. Denn die Bundeswehr braucht nicht nur Geld, sie braucht auch Menschen, die im Ernstfall für die Interessen des Deutschen Imperialismus in den Schützengräben liegen und Andere erschießen. 

Die Bundeswehr betreibt einen großen Aufwand um Menschen durch Stände auf Jobmessen oder anderen Großveranstaltungen, wie der Gamescom, davon zu überzeugen was für ein toller Arbeitgeber die Bundeswehr doch ist und wie schön es eigentlich ist Soldat*in zu sein und „sein Land zu verteidigen“. 

Nach außen versucht sich die Bundeswehr als Modern und Inklusiv zu verkaufen, verspricht Frauen Gleichberechtigung und Karrierechancen in ihrem Dienst, aber die Realität sieht anders aus. Sexistisches, fremdenfeindliches, queerfeindliches, antisemitisches Verhalten steht in der Bundeswehr auf der Tagesordnung, vor wenigen Wochen erst fiel der Generalmajor Hartmut Renk mit einem ekelhaften und Sexistischen Spruch über Vergewaltigung auf.

Beiteiligt euch am Sonntag an Protesten gegen den Veteranentag! Lasst uns gemeinsam aktiv werden gegen die Aufrüstung und Militarisierung Deutschlands. Beteiligt euch am 15.6. an Aktionen gegen den Veteranentag und kommt vom 26.-31. August zu unserem Camp in Köln.

Audiomitschnitt „Frauen im antikolonialen und antifaschistischen Widerstand in Südostasien“

Hier könnt ihr euch den Audiomitschnitt des spannenden Vortrags von Agnes Khoo am 23. Mai 2025 in Berlin über den antikolonialen und antifaschistischen Befreiungskampf in Malaya anhören. An der Veranstaltung im Kiezraum auf dem Dragonerareal nahmen etwa 60 Personen teil.

Agnes Khoo ist Soziologin und in Singapur aufgewachsen. Sie hat viele Jahre damit verbracht, Frauen zu interviewen, die in der antikapitalistischen Guerilla gegen die britische und japanische Besatzung für eine emanzipierte Gesellschaft gekämpft haben. Im Jahr 2004 veröffentlichte Agnes Khoo das Oral-History-Buch „Life as the River Flows – Women in the Malayan Anti-Colonial Struggle“ mit ihren Stimmen.

Zum Audiomittschnitt


Audio recording of the event “Women in anti-colonial and anti-fascist resistance in Southeast Asia” in Berlin on May 23, 2025

Here you can listen to the audio recording of the exciting lecture by Agnes Khoo on May 23, 2025, in Berlin about the anti-colonial and anti-fascist liberation struggle in Malaya. Around 60 people attended the event in the Kiezraum on the Dragonerareal.

Agnes Khoo is a sociologist who grew up in Singapore. She has spent many years interviewing women who fought for an emancipated society in the anti-capitalist guerrilla movement against the British and Japanese occupation. In 2004, Agnes Khoo published the oral history book “Life as the River Flows – Women in the Malayan Anti-Colonial Struggle” with their voices.

To the audio editing

2. Juni 2025: Treffen gegen Krieg und Militarisierung von Rheinmetall Entwaffnen Berlin

Bock dich gegen die Aufrüstung und Militarisierung zu engagieren? Dann komm vorbei!

Am 02. Juni um 18:30 in Berlin-Kreuzberg. Folgendes steht unter anderem auf dem Programm: Demonstration gegen den Veteranentag am 15. Juni, Beteiligung an der Abolish-Frontex-Demo am 22. Juni in Berlin, Mobilisierungsveranstaltung mit der Informationsstelle Militarisierung für das Camp in Köln.

Wer sind wir?

Seit 2018 organisiert Rheinmetall Entwaffnen regelmäßig kleine und große Aktionen gegen Aufrüstung, Abschottung, Waffenproduktion und Rüstungsexporte. Alle zwei Wochen kommen wir dafür in Berlin zusammen. Wir diskutieren auf unseren Treffen aktuelle Entwicklungen, planen Veranstaltungen und anstehende Aktionstage. Unsere Motivation und unser gemeinsames Ziel ist es, der Aufrüstung und militärischen Zuspitzung durch aktives Handeln was entgegenzusetzen und im besten Fall zusammen aufzuhalten. Denn: Kriege nützen den Reichen, wir liefern die Leichen. Wir wollen den Kapitalismus überwinden, um die Ursachen und fatalen Folgen von Krieg und Elend abzuschaffen. Wir kämpfen für eine solidarische Welt, ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg.


Wir laden euch herzlich ein, euch zu beteiligen – sei es zum Reinschnuppern oder gleich um aktiv mitzumachen! Jede Form der Beteiligung ist willkommen. Wir freuen uns drauf!

Kommt dafür am Montag, den 02.06.2025 um 18:30 ins New Yorck Bethanien, Mariannenplatz 2a, 10999 Berlin-Kreuzberg, 2. Etage.

Oder schreibt uns eine E-Mail: rheinmetall-entwaffnen-berlin@riseup.net

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Demo gegen den Veteranentag in Berlin am 15. Juni 2025

Veteranentag? Wir feiern eure Kriege nicht!

Demo gegen den Veteranentag * 15.06.2025 * 14 Uhr * S+U Friedrichstr.

Auf die Straße gegen Aufrüstung und Kriegsverherrlichung!

Am 15. Juni wird zum ersten Mal der neu eingeführte »Nationale Veteranentag« zelebriert. Mithilfe eines familien- und volksfestartigen Charakters sollen uns Krieg und Militär schmackhaft gemacht werden. Denn: Waffen allein reichen nicht aus. Es braucht auch williges Kanonenfutter. Das größte Event findet am Reichstag in Berlin statt. Dafür wird sogar ein sogenanntes »Veteranendorf« errichtet, in dem aktive und ehemalige Armeeangehörige neue Soldat*innen werben können. Über 4000 Gäste werden erwartet. Stellen wir uns der Rekrutierung und Kriegsmobilisierung entgegen!

Das Geld scheffeln die Reichen, wir liefern die Leichen!

Erst kürzen sie uns Löhne und Renten und dann sollen wir mit Versprechungen wie guter Bezahlung und sicheren Arbeitsplätzen zur Bundeswehr gelockt werden. In eine Armee, in der sexuelle Übergriffe an der Tagesordnung und faschistische Netzwerke tief verankert sind. In Einsätze, aus denen wir, wenn überhaupt, mit psychischen Problemen wiederkehren. Aus Afghanistan kam jeder vierte Soldatin mit Angsterkrankungen, Depressionen, traumatischen Belastungsstörungen oder Suchterkrankungen zurück. Von den Folgen für die Menschen vor Ort ganz zu schweigen.

Damals wie heute geht es keineswegs um humanistische Ziele. Schon lange zählt Deutschland zu den größten Rüstungsexporteuren der Welt. Ob Jemen, Kurdistan oder Gaza – moralische Bedenken spielten nie eine Rolle. Es geht um Machtinteressen und Profit, um den Zugang zu Absatzmärkten, Rohstoffen und billigen Arbeitskräften. Es sind die Rüstungsunternehmen und all jene, die ihre Produktion nun umstellen, Schichtarbeit ausbauen und Zwölf-Stunden-Arbeitstage fordern, die davon profitieren. Durch das Gerede von »Ruhm und Ehre« soll die Klassenfrage nur verschleiert werden.

Ihre Interessen sind nicht die unseren! Die Kriegskredite werden über Kürzungen in anderen Bereichen finanziert. Die Streichung von drei Milliarden Euro im Berliner Haushalt sind also erst der Anfang. Auch die ökologischen Folgen der flächendeckenden Militarisierung sind katastrophal. Aber die Etablierung einer »Veteranenkultur«, wie sie es nennen, scheint wichtiger zu sein.

Erkämpfen wir uns eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung!

Wir haben wesentlich mehr gemein mit den Menschen, auf die wir schießen sollen als mit jenen, die uns in die Schützengräben schicken. Schließen wir uns zusammen! Ob Streiks in den Schulen, den Häfen oder der Fabrik. Was uns eine Perspektive gibt, ist internationale Solidarität! Blockieren, desertieren, sabotieren. Nutzen wir diese Zeit der rasanten Umbrüche für den Aufbau einer solidarischen Gesellschaft!

Wir werden mit unserer Demonstration bis zum Reichstag ziehen und dort eine Abschlusskundgebung mit einem Konzert von Lena Stoehrfaktor veranstalten. Damit werden wir vor Ort beim Veteranentag ein deutliches Zeichen gegen Militarisierung und Aufrüstung setzen! Stoppen wir gemeinsam die Kriegsmobilisierungen! Kommt mit uns auf die Straße gegen den Veteranentag! Für eine lebenswerte Zukunft!

Weitere Infos

Veranstaltung am 23. Mai in Berlin: Frauen im antikolonialen und antifaschistischen Widerstand in Südostasien

Veranstaltung mit Agnes Khoo, Internationalistin und Anti-Kriegs-Aktivistin aus Singapur und China

Freitag * 23. Mai 2025 * 19:30 Uhr * Kiezraum Dragonerareal * Mehringdamm * Berlin

Die Veranstaltung wird in englischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche durchgeführt

Agnes Khoo ist Soziologin und lehrt derzeit an der Shenzhen Technology University in China. Aufgewachsen in Singapur, hat sie viele Jahre zum Unabhängigkeitskampf gegen den britischen Kolonialismus und dem Widerstand gegen den japanischen Faschismus geforscht. Wir wollen mit Agnes Khoo über die Rolle von Frauen in Asien im weltweiten Kampf gegen den Imperialismus sprechen.

2004 publizierte Agnes Khoo ein Oral-History-Buch mit Stimmen von Frauen, die in der antikolonialen Guerilla gekämpft haben und das seither in mehreren Auflagen und Sprachen veröffentlicht wurde. Es sind Frauen, die gegen Krieg und Kapitalismus für eine befreite, emanzipierte Gesellschaft gekämpft haben. Es ist die bislang einzige Monografie über den Widerstand von zumeist vergessenen Kämpfer*innen gegen den britischen und japanischen Imperialismus in Malaysia und Singapur. Im Vorwort ihres Buches »Life as the River flows – Women in the Malayan anti-colonial struggle« schreibt sie, dass wir die Geschichte nicht der bürgerlichen Hegemonie überlassen dürfen. Dass wir Frauen als kämpfende Subjekte und Teil der Geschichte sichtbar machen müssen. Die Geschichte diene als Orientierung für unsere eigene Praxis. Ohne diese Geschichte lasse sich die Gegenwart nicht verstehen und könnten wir nicht erkennen, wie wir unsere Zukunft erschaffen können.

»Eine Möglichkeit, meinen Überzeugungen treu zu bleiben, ist die Übersetzung von Geschichten historischer und aktueller Kämpfer*innen, die für Freiheit und Gerechtigkeit eingetreten sind. Sie erinnern mich daran, dass es Zeiten gab, in denen der Internationalismus über den Ethno-Nationalismus triumphierte.«

Eingeladen wurde Agnes Khoo aus Anlass des 80. Jahrestages der Befreiung vom deutschen Faschismus. Sie macht eine Rundreise durch verschiedene Städte und wir freuen uns, sie auch in Berlin begrüßen zu dürfen. Denn die militärische Eskalation unter den imperialistischen Mächten ist in vollem Gange. Wird Südostasien das nächste Zentrum im globalen Kriegsgeschehen? Was können wir von den revolutionären Kämpfer*innen lernen? Welchen Platz nimmt Feminismus im antimilitaristischen Kampf ein?

Wir sind gespannt, Agnes Khoo als Anti-Kriegs-Aktivistin aus Südostasien zu ihrer Perspektive zu befragen.

Ausgerichtet von Rheinmetall Entwaffnen Berlin


Women in the anti-colonial and anti-fascist resistance in Southeast Asia

Event with Agnes Khoo, internationalist and anti-war activist from Singapore and China

Friday * May 23, 2025 * 7:30 p.m. * Kiezraum Dragonerareal * Mehringdamm * Berlin

The event will be held in English with simultaneous translation into German

Agnes Khoo is a sociologist and currently teaches at Shenzhen Technology University in China. Raised in Singapore, she has spent many years researching the struggle for independence against British colonialism and the resistance against Japanese fascism. We will speak with Agnes Khoo about the role of women in Asia in the global struggle against imperialism.

In 2004, Agnes Khoo published an oral history book with the voices of women who fought in the anti-colonial guerrilla movement, which has since been published in several editions and languages. These are women who fought against war and capitalism for a liberated, emancipated society. It is the only monograph to date on the resistance of largely forgotten fighters against British and Japanese imperialism in Malaysia and Singapore. In the foreword to her book „Life as the River Flows – Women in the Malayan Anti-Colonial Struggle,“ she writes that we must not leave history to bourgeois hegemony. That we must make women visible as struggling subjects and part of history. History serves as a guide for our own practice. Without this history, she says, we cannot understand the present and cannot recognize how to create our future.

„One way to stay true to my beliefs is to translate the stories of historical and contemporary fighters who have stood up for freedom and justice. They remind me that there were times when internationalism triumphed over ethno-nationalism.“

Agnes Khoo was invited to commemorate the 80th anniversary of the liberation from German fascism. She is touring various cities, and we are delighted to welcome her to Berlin. The military escalation among the imperialist powers is in full swing. Will Southeast Asia become the next center of global warfare? What can we learn from these revolutionary fighters? What place does feminism play in the anti-militarist struggle?

We are excited to interview Agnes Khoo, an anti-war activist from Southeast Asia, about her perspective.

Hosted by Rheinmetall Entwaffnen Berlin