Werdet aktiv gegen das Camp-Verbot!

Petition gegen das Verbot des Rheinmetall-Entwaffnen-Camps

Bitte unterschreibt die Petition und leitet sie an Freunde und Bekannte weiter!
https://chng.it/YDKyVkr7Rz

Spenden

Die Klage gegen das Camp-Verbot kostet Geld. Wir bitten um Spenden auf folgendes Konto: IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06, Empfänger: Spenden&Aktionen, Verwendungszweck: Rheinmetall Entwaffnen. – Vielen Dank.

Hintergründe

Die Polizei Köln hat eine Verbotsverfügung für das vom 26. bis zum 31. August in Köln stattfindende „Rheinmetall Entwaffnen“-Camp, erlassen. Als Begründung werden eine Reihe absurdester Konstruktionen und Anschuldigungen herangezogen, die den Campteilnehmenden „Unfriedlichkeit“ attestieren sollen.

Yes, we camp! Pressekonferenz am 15. August 2025 vor dem Kölner Dom

So sieht die Polizei Köln in der Parole „Krieg dem Krieg“, welche schon seit über hundert Jahren von der antimilitaristischen Bewegung genutzt wurde, im ersten Weltkrieg entstand und durch Kurt Tucholskys gleichnamiges Gedicht popularisiert wurde, die Ankündigung, man wolle der Aufrüstung mit „kriegerischen Mitteln“ begegnen.

Weiterhin wird die angeblich seit dem Camp in Kiel „gesteigerte Gewaltbereitschaft“ der Campteilnehmenden auf die Weltlage zurückgeführt, die sich „seitdem erneut zum Negativen verändert“ habe. Ausgerechnet aus dieser (sachlich richtigen) Feststellung abzuleiten, dass ein Verbot eines Camps, dass diesen Umstand kritisiert, geboten sei, ist an Zynismus kaum zu überbieten. Diese Art des Umgangs zeigt viel mehr, wie weit die gesellschaftliche Militarisierung und Autoritarisierung bereits vorangeschritten ist – und wie wichtig solche Möglichkeiten der gemeinsamen Bildung, Vernetzung des solidarischen Miteinanders und nicht zuletzt auch der politischen Praxis sind.

Wir, das Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“, sind fest entschlossen, das Camp juristisch durchzusetzen und den Angriff auf die antimilitaristische Bewegung, die dieser Verbotsversuch darstellt, angemessen zu politisieren. Neben unserer politischen Arbeit im Campzeitraum wollen wir daher möglichst viel öffentliche Debatte und Aufmerksamkeit auf den Verbotsversuch und unseren Kampf dagegen schaffen, um den Druck auf die Behörden zu erhöhen und dem Angriff auf die Versammlungsfreiheit, der einen gefährlichen Präzedenzfall für andere politische Camps und Versammlungen schaffen würde, die angemessene Öffentlichkeit zu bieten.

Daher rufen wir Kulturschaffende, öffentliche Institutionen, politische Organisationen, Personen des öffentlichen Lebens und alle weiteren interessierten Gruppen und Einzelpersonen auf, sich unserem Protest gegen das Verbot öffentlich anzuschließen. Wir haben eine Petition gegen das Campverbot gestartet, deren weite Verbreitung uns sehr helfen würde und außerdem eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung von Camp und Gerichtskosten eingerichtet, um deren Verbreitung wir ebenfalls bitten.

Außerdem freuen wir uns über öffentliche Solidarisierung, Aufrufe zur Teilnahme am Camp sowie an der antimilitaristischen Parade am 30. August, 14:30 Uhr in Köln und jede andere Form der Solidarität. Mit möglichst vielen gesellschaftlichen Kräften im Rücken wollen wir das klare Zeichen setzen, dass ein solcher politischer Angriff nicht einfach hingenommen wird. Bekennen wir uns gemeinsam zum Aufbau einer breiten und schlagkräftigen antimilitaristischen Bewegung und sagen jetzt erst recht: Krieg dem Krieg!

Rheinmetall Entwaffnen, August 2025


Presseschau (Auswahl zum Verbot)

radio.nrdpl.org: Pressekonferenz in Köln: Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ protestiert gegen Camp-Verbot (Audio der PK vom 15.08.2025)

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Kölner Parade gegen den Krieg. Zusammen gegen die Militarisierung der Gesellschaft

Samstag, 30. August 2025, 14:30 Uhr
Köln, Heumarkt (Augustinerstr.)

Nachdem uns viele Jahre lang erzählt wurde, dass die Kassen leer seien, sind auf einmal unendliche finanzielle Mittel (»what ever it takes«) vorhanden – für eine umfassende Aufrüstung Deutschlands. Der NATO-Beschluss, fünf Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung, des Bruttoinlandsprodukts in Aufrüstung zu stecken, bedeutet, dass in Zukunft fast die Hälfte des Bundeshaushalts für Rüstung, militärische Strukturen und die Bundeswehr direkt verwendet wird. Die aktuelle Bundesregierung war eine treibende Kraft, diesen Beschluss der europäischen Nato-Staaten auf dem Gipfel durchzusetzen. Die Aussage von Kanzler Merz, Deutschland muss die (militärische) Führung in Europa übernehmen, passt dazu.

Für uns heißt das schon heute nichts Gutes. Für uns, Arbeiter*innen, Angestellte, prekär Lebende und Rentner*innen, für den großen Teil der Menschen, die in dieser Gesellschaft leben, heißt das schlechtere Gesundheitsversorgung und miese Arbeitsbedingungen in der Pflege, fehlende Mittel für gute Kitas, für kommunale Aufgaben und unbezahlbare Mieten. Dafür Arbeitszeitverlängerung, Krise, Stellenabbau und »Kanonen statt Butter«. Gleichzeitig klingeln für die Herstellung der Kriegstüchtigkeit bei den Aktionär*innen der Rüstungskonzerne, bei Rheinmetall und Co, gewaltig die Kassen.

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Mach, was wirklich zählt: Vom 26. bis 31. August nach Köln zum Rheinmetall-Entwaffnen-Camp!

Verweigern wir uns kollektiv dem Kriegsregime!

Werden wir gemeinsam aktiv auf dem Rheinmetall-Entwaffnen-Camp Ende August in Köln!

Der Kriegs- und Rüstungswahn der Herrschenden eskaliert! Lasst uns diesen Kriegskonsens mit unserem antimilitaristischen Kampf entschlossen brechen! Kommt vom 26. bis zum 31. August nach Köln in die Rüstungsmetropolregion Rhein-Ruhr, um in Zeiten wie diesen auf unserem Camp Alternativen zur kriegerischen Normalität zu erleben, Bildung und strategische Diskussionen mit internationalen Freund*innen und Genoss*innen zu führen und natürlich direkte Aktionen gegen die treibenden Kräfte hinter der Kriegstüchtigkeit durchzuführen.

Die EU und Deutschland im Großmachtswahn

Ein Blick in die USA zeigt, wohin sich die imperiale, militaristische Politik des westlichen Blocks entwickelt. Während nach Innen eine rassistische, sexistische und generell menschenfeindlich unterdrückende Politik auf Hochtouren läuft, werden Expansionspläne, staatliche Interessen und Drohungen mit militärischer Gewalt offen ausgetragen. Diese völlige Entgrenzung kapitalistischer und patriarchaler Herrschaft, die sich vor allem auf militärische Gewalt stützt, zeichnet sich jedoch weltweit ab. Entscheidungen über Krieg und Frieden im Sinne des herrschenden Systems als Deals zwischen den Großmächten USA, Russland und China, wie sie sich aktuell zeigen, sorgen bei Kriegstreiber*innen der EU, die sich dabei übergangen fühlen, für Empörung. Die neue Art der Aufgabenverteilung im NATO-Lager stärkt völlig illusorische Vorstellungen einer Verlängerung des Ukraine-Kriegs und fördert den Willen zur militaristischen Zurichtung der Gesellschaft.

Die EU-Staaten, allen voran Deutschland und Frankreich nehmen die Situation zum Anlass, ihre eigenen Großmachtsphantasien noch zielstrebiger zu verfolgen. Hier zeigt sich die Kriegsindustrie, Rheinmetall in erster Reihe, mal wieder als nächste Verbündete. Denn freuen können sie sich nicht nur über eine Verfünfzehnfachung des Aktienkurses seit 2022. Ihr Profit wird sichergestellt durch gewaltige Summen, die die europäischen Staaten für den Krieg ausgeben wollen.

Ein Paket von 800 Milliarden Euro soll die Fähigkeit zur Kriegsführung auf der EU-Ebene stärken. Dazu beschließt die noch nicht im Amt sitzende deutsche Regierung unbegrenzte finanzielle Maßnahmen zur Aufrüstung und militärischen Umgestaltung der Infrastruktur und Gesellschaft möglich zu machen. Die gesamte Bevölkerung soll für Kriegszwecke mobilisiert werden und ihren Teil beitragen, notfalls auch gezwungenermaßen in Form von Wehr- und Pflichtdiensten. Seit Jahren andauernde tödliche Kriege wie in der Ukraine und Syrien, bishin zu Genoziden wie in Palästina und Sudan werden ungehemmnt weiter befeuert und produzieren mit ihrem Alltag der Gewalt unter der Zivilist*innen immer mehr Leiden, Verletzte, Vergewaltigte, Traumatisierte und Tote, sowie unbewohnbare, völlig zerstörte Regionen.

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Skandal im militärischen Sperrbezirk

Aufruf zur Aktionswoche des Rheinmetall-Entwaffnen-Bündnisses

Vom 26. bis 31. August werden wir die Kriegstreiber in Köln heimsuchen und die herrschenden Konventionen durchbrechen. Wir sind das Gegenteil dessen, was sich Regierung und Rüstungsindustrie von ihren Bürger*innen wünschen. Wir lassen uns nicht einspannen in die Rekrutierung der Gesellschaft. Wir stellen uns gegen die kapitalistische Logik, gegen die Umverteilung von unten nach oben, wonach unendlich viel Geld für Kanonen da ist, während es unsereins an Nötigem fehlt. Wir sind der gelebte Kontrast zur geplanten Hochrüstung und Militarisierung. Ende August im Rheinland wird unser antimilitaristischer Widerstand praktisch werden. Es ist an der Zeit, damit jetzt endlich anzufangen.

Wir sind diejenigen, die sich ein anderes Leben vorstellen als für ein Vaterland zu kämpfen und zu sterben. Wir sind diejenigen, die auf ein kollektives Angstgefühl in einer zerbrechenden Welt nicht mit einem Sicherheitsversprechen reagieren, das nur noch mehr Unterwerfung bedeutet. Wir stehen gemeinsam für eine andere Form von Freiheit und Sicherheit: entschlossen, solidarisch, selbstermächtigend.  Wir tragen hunderte Farben und Geschlechtsidentitäten – und bringen auch die Widersprüche in uns selbst mit. Wir repräsentieren genau das Gegenstück zur Bundeswehr und der deutschen Außenpolitik mitsamt ihren Normen und Werten. Wir sind der Skandal!

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Haz lo que de verdad importa: ¡Del 26 al 31 de agosto al Campamento „Desarmar a Rheinmetall“ en Colonia!

¡Rechacemos colectivamente el régimen de guerra!

¡Activémonos juntxs en el campamento „Desarmar a Rheinmetall“ a finales de agosto en Colonia!

¡Aumenta la manía de los gobernantes por la guerra y el armamento! ¡Es hora de romper con determinación este consenso bélico con nuestra lucha antimilitarista! Venid del 26 al 31 de agosto a Colonia, en la región metropolitana de armamento del Rin-Ruhr, para vivir en el campamento una alternativa a la normalidad bélica, para compartir conocimientos, reflexiones estratégicas y experiencias con compañerxs de todo el mundo y, por supuesto, para llevar a cabo acciones directas contra los verdaderos motores de esta maquinaria de guerra.

La UE y Alemania, en pleno delirio imperial

Una mirada a EE.UU. revela hacia dónde se dirige la política imperialista y militarista del bloque occidental. Mientras internamente se impone una política opresora racista, sexista y, en general, misántropa, se llevan a cabo abiertamente planes de expansión, intereses estatales y amenazas de fuerza militar. Sin embargo, esta disolución completa de los límites del poder capitalista y patriarcal, que se basa principalmente en la fuerza militar, se manifiesta ya a nivel global.

Las decisiones sobre guerra y paz se negocian entre potencias como EE.UU., Rusia y China, dejando a los belicistas de la UE al margen y rabiosos. La nueva repartición de tareas dentro del bloque de la OTAN alimenta fantasías peligrosas sobre una prolongación de la guerra en Ucrania y una creciente voluntad de militarizar nuestras sociedades.

Los Estados de la UE, especialmente Alemania y Francia, aprovechan esta situación para perseguir con más ahínco sus fantasías de gran potencia. Aquí, la industria armamentística, con Rheinmetall a la cabeza, vuelve a mostrarse como su mejor aliada. No sólo su valor en bolsa se ha multiplicado por quince desde 2022, sino que su beneficio está asegurado por las enormes sumas que los estados europeos quieren gastar en la guerra.

Un paquete de 800 mil millones de euros debe reforzar la capacidad de guerra a nivel de la UE. Para ello, el gobierno alemán, que aún no ha entrado en funciones, decide adoptar medidas financieras sin límite para armarse y transformar infraestructura y sociedad con fines militares. Toda la población será movilizada —si hace falta, por la fuerza— para apoyar el aparato bélico, incluso mediante servicios militares obligatorios. Guerras mortíferas que se prolongan desde hace años, como en Ucrania y Siria, hasta genocidios como en Palestina o Sudán, siguen siendo alimentadas sin freno, generando un horror cotidiano de violencia, sufrimiento, violaciones, trauma, muerte y regiones enteras destruidas e inhabitables.

¡Pero la resistencia crece! En lugar de estar a favor de la guerra, decimos en las calles, en la acción, en el lugar de trabajo y en las instituciones educativas: ¡Seamos activxs contra la guerra!

Mientras el Bundestag intenta superarse en armamento y recortes sociales, en las calles crece la protesta contra esta política. Cientos de miles se han manifestado contra el desarrollo derechista del estado y la sociedad. Decenas de miles han salido a las calles en solidaridad con la lucha de liberación del pueblo kurdo. A pesar de la represión constante y los intentos de criminalización, la protesta contra el genocidio en Gaza y la guerra cruel en Palestina no se detiene. El sindicato CALP en Génova nos muestra con sus huelgas y su negativa a cargar material bélico cómo el antimilitarismo activo y la solidaridad pueden hacerse realidad. Trabajadorxs organizadxs están en huelga contra el desmantelamiento y la reestructuración bélica de la industria, así como contra la militarización del transporte público y del sector sanitario.

Hoy más que nunca debemos preguntarnos: ¿Aceptemos el hecho de que nos están haciendo a todxs aptxs para la guerra y en vez de mantequilla sólo nos dan cañones, que deporten a nuestrxs vecinxs, que se desmantelen las conquistas del feminismo y que el poder capitalista se vuelva aún más autoritario? ¿O lograremos construir un movimiento amplio, internacionalista y antimilitarista que ofrezca una alternativa real a esta militarización? ¡Saboteemos juntxs la economía de guerra! ¡Respondamos a la movilización bélica con deserción y traición organizada! ¡Combatamos juntxs el régimen de guerra!

Colonia y la Cuenca del Ruhr no sólo albergan los orígenes y las sedes de grandes grupos de la industria armamentista como Rheinmetall y Thyssen-Krupp. También hay una larga historia de resistencia antimilitarista: desde lxs piratas Edelweiss, que con sabotajes y desobediencia militar se enfrentaron al fascismo alemán, hasta las luchas contra la remilitarización de la República Federal en los años 50, en las que el antimilitarista Philipp Müller fue asesinado por la policía.

¡Venid al campamento del 26 al 31 de agosto en Colonia!

Aprovechemos el campamento para compartir experiencias, construir redes internacionales, aprender juntxs y preparar nuevas formas de resistencia. Habrá charlas inspiradoras, talleres y acciones directas. Salgamos juntxs a la calle, hagamos visible nuestra oposición y pongámonos en marcha.