Die Ausstellung „Zwangsarbeit bei Rheinmetall – Der Weg der Erinnerung“ entstand nach dem antimilitaristischen Camp des Rheinmetall-entwaffnen Bündnisses 2019 am Rüstungsstandort Unterlüß in Niedersachsen. Hier produziert, entwickelt und erprobt der Rheinmetallkonzern seit über 120 Jahren Waffen und Munition. Während der Kriegsjahre 1939-1945 war im kleinen Ort Unterlüß der ganze „Kosmos“ betrieblicher Zwangsarbeit zu finden. Lager für Arbeiter:innen aus verschiedenen Ländern, je nach rassistischer Einordnung mit unterschiedlichem Status, Kriegsgefangene, ein Säuglingsheim, ein Arbeits- und Erziehungslager (AEL) der Gestapo und ein Außenlager des nahen Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Die Ausstellung stellt dies vor und dokumentiert wie mit einer Gedenkaktion an den Überresten des ehemaligen KZ-Außenlagers und dem Markieren des langen Weges, den die Häftlinge damals ins Werk zurücklegen mussten, an die Geschichte der Zwangsarbeit im Ort gedacht wurde. In Bildern und Berichten schildern Überlebende des KZ- Außenlagers ihre Arbeits-und Lebensbedingungen.