Internationaler Austausch am 9. September
Am 9. September werden wir im Versammlungsraum im Mehringhof zunächst mit online zugeschalteten Genoss*innen der RFU (Arbeiter*innenfront der Ukraine) und des RKSM(b) (Revolutionärer Kommunistischer Jugendverband (Bolschewiki)) sprechen.
Danach werden zwei antimilitaristische Hafenarbeiter aus Genua (Italien) des autonomen Hafenarbeiter*innen Kollektivs CALP (Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali), Aktivist*innen von Non Una di Meno Pisa sowie Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung zu Gast auf dem Podium sein.
Anschließend wollen wir in einer Abschlussdiskussion planen, wie wir uns gemeinsam gegen Kriege, Aufrüstung und Militarisierung organisieren.
Internationaler Austausch und Vernetzung
Samstag * 09.09.2023 * 14:00 Uhr
Versammlungsraum im Mehringhof * Gneisenaustraße 2a
14:00—15:30 Uhr
Gespräch mit Genoss*innen der RFU (Ukraine) und RKSM(b) (Russland)
16:00—17:30 Uhr
Podium mit Aktivist*innen von CALP, Non Una di Meno Pisa und Informationsstelle Militarisierung
18:00—19:30 Uhr
Abschlussrunde »Vernetzung und Praxis«
Gruppen und Organisationen auf den Podien
Arbeiter*innenfront der Ukraine (RFU) und Revolutionärer Kommunistischer Jugendverband (Bolschewiki) (RKSM(b))
RFU aus der Ukraine und RKSM(b) aus Russland kämpfen unter extrem repressiven Bedingungen gegen die chauvinistische Propaganda und stellen sich sowohl gegen den Angriffskrieg Russlands als auch gegen die Kriegstreiberei der NATO und der Ukraine. »Wer sich dabei an die Seite einer der beiden kriegführenden Seiten stellt, betrügt die Arbeiter*innenklasse«, so die RFU.
-› www.rfu.red -› www.rksmb.org
Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali (CALP)
CALP ist bereits seit 2011 gewerkschaftlich sowie antimilitaristisch und antifaschistisch aktiv. Neben der Organisierung und Unterstützung von Streiks um Arbeitsrechte und dem Straßenkampf gegen Faschist*innen, blockieren sie seit vier Jahren konsequent die Verladungen von Waffen. So stoppten sie in der Vergangenheit unter anderem Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien oder in die Ukraine. Sie unterstützen Arbeiter*innen in Häfen anderer Länder und sind dabei einen transnationalen antimilitaristischen Streik aufzubauen.
-› www.facebook.com/calpge
Non Una di Meno Pisa
Die feministische und transfeministische Bewegung Non Una di Meno kämpft seit 2016 gegen alle Formen geschlechtsspezifischer Gewalt, gegen alle Formen, die das Patriarchat in der Gesellschaft, in der wir leben, annimmt. Non Una di Meno Pisa übt feministische Kritik an Krieg und militärischer Eskalation und hat erst kürzlich ein Camp gegen eine neue Militärbasis in Italien organisiert.
-› www.facebook.com/nonunadimenopisa
Informationsstelle Militarisierung (IMI)
Die IMI veröffentlicht seit 27 Jahren detaillierte Informationen und Analysen zu militärischen Konflikten und deren politisch-ökonomischen Zusammenhängen. Sie legen ihren Fokus dabei besonders auf die deutsche Kriegsindustrie und die Rolle Deutschlands in der Welt.
-› www.imi-online.de
Die BRD ist viertgrößter Waffenlieferant und schürt militärische Konflikte weltweit. Deutsche Waffen werden auch genutzt, um den Aufbau einer befreiten Gesellschaft, wie die Kämpfe der Zapatistas und Kurd*innen, zu zerschlagen. Um die steigenden Exporte als auch die innere Aufrüstung durchzusetzen, sind wir einer massiven Kriegspropaganda ausgesetzt. Stoppen wir diese Entwicklung! Wir sehen den Krieg als eine Notwendigkeit des Kapitals, das über unsere Leichen geht. Für uns ist klar: Für die Klasse derer, die im Krieg sterben müssen, gibt es keinen Frieden im Kapitalismus. Wir – junge und alte sowie migrantische und nicht migrantisierte Arbeiter*innen, Arbeitslose, Obdachlose, Studierende – können darin nur verlieren. Die aktuelle Eskalation verstehen wir als Folge der Zuspitzung der systembedingten Krisen und der Konkurrenz um Rohstoffe, Absatzmärkte und billige Arbeitskräfte. Es geht um die Durchsetzung von Macht- und Profitinteressen verschiedener Kapitalfraktionen – statt um ein gutes Leben für alle.
Kommen wir zusammen und tauschen wir uns aus:
- Was können wir vom antimilitaristischen Widerstand unserer internationalen Genoss*innen lernen?
- Wie können wir als linke Anti-Kriegs-Bewegung wieder an Stärke gewinnen?
- Wie stärken wir eine Klassenposition von unten, die ethnonationalistische und chauvinistische Lesarten des Krieges zurückweist?
Lasst uns international zusammenhalten, um den Kriegen der herrschenden Klasse in den Rücken zu fallen. Für eine Welt, in der wir solidarisch und in Frieden miteinander leben!
Historische Führung am 8. September
Am 8. September werden wir uns zum 80. Jahrestag der Kapitulation des faschistischen Italiens für eine historische Führung im Dokumentationszentrum Zwangsarbeit Schöneweide treffen. In das Zwangsarbeiter*innenlager in Schöneweide wurden 500 der 650.000 italienischen Soldaten verschleppt, die in den besetzten Gebieten von den Nationalsozialist*innen festgenommen wurden, da sie sich weigerten, den Krieg an der Seite Nazi-Deutschlands fortzusetzen und die Waffen niederlegten. Sie mussten bei Rheinmetall-Borsig Rüstungsgüter herstellen. Die Profiteure des letzten Weltkriegs, die Unternehmen, die ihr Kapital durch Aufrüstung und Zwangsarbeit akkumulierten, wie Krupp, Bosch, Siemens oder Rheinmetall, wurden in keinem Nürnberger Prozess zur Verantwortung gezogen. Wir wollen erinnern an die massenhafte Ablehnung des Krieges aus der der Partisan*innenwiderstand in Italien hervorging und an die Tatsache, dass Akteure wie damals Rheinmetall-Borsig auch heute noch Kriege befeuern und an Tod und Elend verdienen. Zusätzlich zur Führung wird es eine Aufführung von Theater X geben.
Historische Führung zur Zwangsarbeit der italienischen Militärinternierten bei der Rheinmetall-Borsig AG
Freitag * 08.09.2023 * 16:30—18:00 Uhr
Dokumentationszentrum Schöneweide * Britzer Straße 5
Weitere Termine
Soli-Pizza und Party von Rheinmetall Entwaffnen Berlin
Freitag * 01.09.2023 * 19:00 Uhr
Rote Insel * Nähe Bahnhof Yorckstraße
Demonstration anlässlich des Antikriegs-/Weltfriedenstages
Samstag * 02.09.2023 * 14:00 Uhr
Pariser Platz
-› www.antikriegskoordination.de
Über uns
Berlin Migrant Strikers
BMS ist eine internationalistische, antikapitalistische Gruppe selbstorganisierter italienischer Migrantinnen im intraeuropäischen Kontext, die seit Jahren in Berlin aktiv sind. Wir lehnen jedes Konzept nationaler Identitäten ab, kämpfen für bessere soziale Bedingungen von Migrantinnen und gegen Rassismus, Sexismus und Faschismus.
-› www.instagram.com/berlinmigrantstrikers
Rheinmetall Entwaffnen
RME ist ein breites, bundesweites antimilitaristisches Bündnis, das Camps und Aktionen gegen die Waffen- und Panzerproduktion von Rheinmetall und anderen deutschen Rüstungskonzernen organisiert und sich 2018 in Solidarität mit dem Kampf in Kurdistan gegründet hat.
-› www.rheinmetallentwaffnen.noblogs.org
-› Faltblatt als PDF
-› Ankündigung auf Italenisch
Incontro internazionale a Berlino: La sinistra e la guerra – passiamo all’azione
Incontro internazionale il 9 settembre
Il 9 settembre, nella sala riunioni del Mehringhof, avremo uno scambio con i compagni del RFU (Fronte dei Lavoratori dell’Ucraina) e del RKSM(b) (Recolutionary Communist Youth League (bolsheviks)) in collegamento online.
In seguito, saranno ospiti sul podio due portuali antimilitaristi di Genova (Italia) del collettivo autonomo portuali CALP (Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali), le attiviste di Non Una di Meno Pisa e Jürgen Wagner dell’Informationsstelle Militarisierung (Centro di Informazione Militarismo) da Tübingen.
In seguito, é prevista una discussione conclusiva riguardo a come organizzarci insieme contro le guerre, la corsa agli armamenti e la militarizzazione della società.
Scambio internazionale e networking
Sabato * 09.09.2023 * ore 14:00
Sala riunioni di Mehringhof * Gneisenaustraße 2a
14:00—15:30
Discussione con i compagni della RFU (Ucraina) e della RKSM(b) (Russia)
16:00—17:30
Panel con attivisti di CALP, Non Una di Meno Pisa e Informationsstelle Militarisierung
18:00—19:30
Discussione conclusiva „Networking e pratica“
Gruppi e organizzazioni presenti nei panel
Fronte dei lavoratori dell’Ucraina (RFU) e Recolutionary Communist Youth League (bolsheviks) (RKSM(b))
Il RFU e il RKSM(b) lottano contro la propaganda nazionalista in condizioni di estrema repressione opponendosi sia alla guerra di aggressione della Russia sia alla politica guerrafondaia della NATO e dell’Ucraina. „Chi si schiera con una delle due parti in conflitto tradisce la classe operaia“, dichiara la RFU.
-› www.rfu.red -› www.rksmb.org
Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali (CALP)
Il CALP è attivo dal 2011 come collettivo sindacale antimilitarista e antifascista. Oltre a organizzare e sostenere scioperi per i diritti dei lavoratori e la lotta di piazza contro i fascisti, da quattro anni si dedica con coerenza al blocco di carichi di armi. In passato, hanno bloccato le esportazioni di armi verso l’Arabia Saudita e l’Ucraina, tra gli altri. Sostengono i lavoratori dei porti di altri Paesi e stanno costruendo uno sciopero antimilitarista transnazionale.
-› www.facebook.com/calpge
Non Una di Meno Pisa
Il movimento femminista e transfemminista Non Una di Meno lotta dal 2016 contro tutte le forme di violenza di genere, contro tutte le forme che il patriarcato assume nella società in cui viviamo. Non Una di Meno Pisa si impegna nella critica femminista della guerra e dell’escalation militare, e recentemente ha organizzato un campo contro la nuova base militare di Coltano in Italia.
-› www.facebook.com/nonunadimenopisa
Informationsstelle Militarisierung (IMI) Centro di Informazione Militarismo
L’IMI pubblica da 27 anni informazioni e analisi dettagliate sui conflitti militari e sui loro contesti politico-economici. Si concentra in particolare sull’industria bellica tedesca e sul ruolo della Germania nel mondo.
-› www.imi-online.de
La Repubblica Federale Tedesca è il quarto fornitore di armi e alimenta i conflitti militari in tutto il mondo. Le armi tedesche sono utilizzate per schiacciare la costruzione di una società liberata, come le lotte degli zapatisti e dei curdi. Per imporre l’aumento delle esportazioni e il riarmo interno, siamo esposti a una massiccia propaganda di guerra. Fermiamo questo sviluppo! Vediamo la guerra come una necessità del capitale, che passa sui nostri cadaveri. Per noi è chiaro: per la classe di coloro che devono morire in guerra, non c’è pace nel capitalismo. Noi – giovani e anziani, lavoratori migranti e non, disoccupati, senzatetto, studenti – abbiamoi solo da perdere in essa. Comprendiamo l’attuale escalation come conseguenza dell’intensificazione delle crisi sistemiche e della competizione per le materie prime, i mercati e la manodopera a basso costo. Si tratta dell’imposizione del potere e degli interessi di profitto di diverse frazioni di capitale, invece di una vita dignitosa per tutte e tutti.
Uniamoci e scambiamoci idee:
Facciamo fronte comune a livello internazionale per disertare le guerre della classe dominante. Per un mondo in cui vivere insieme in solidarietà e pace!
- Cosa possiamo imparare dalla resistenza antimilitarista dei nostri compagni internazionali?
- Come possiamo recuperare forza come movimento di sinistra contro la guerra?
- Come possiamo rafforzare una posizione di classe dal basso che rifiuti le letture etno-nazionaliste e scioviniste della guerra?
Tour storico dell’8 settembre
L’8 settembre, in occasione dell’80° anniversario della capitolazione dell’Italia fascista, ci incontreremo per una visita storica al Centro di documentazione sul lavoro forzato di Schöneweide. Il campo di lavoro forzato di Schöneweide è il luogo in cui furono portati 500 dei 650.000 soldati italiani arrestati dai nazisti per aver rifiutato di continuare la guerra a fianco della Germania nazista e deposto le armi. Furono costretti a produrre armamenti per industr ebelliche tedesc he tra cui la Rheinmetall-Borsig. I profittatori dell’ultima guerra mondiale, le aziende che hanno accumulato il loro capitale attraverso il riarmo e il lavoro forzato, come Krupp, Bosch, Siemens o Rheinmetall, non sono stati chiamati a rispondere in nessun processo di Norimberga. Vogliamo ricordare il rifiuto di massa della guerra che diede origine alla resistenza partigiana in Italia e il fatto che attori come Rheinmetall-Borsig all’epoca alimentano ancora oggi le guerre e guadagnano sulla morte e sulla miseria.
Visita storica sul lavoro forzato degli internati militari italiani alla Rheinmetall-Borsig AG
Venerdì * 08.09.2023 * ore 16:30—18:00
Centro di documentazione Schöneweide * Britzer Straße 5
Altre date
Soli-Pizza e party della Rheinmetall Entwaffnen Berlino
Venerdì * 01.09.2023 * 19:00 ore
Rote Insel * Mainsteinstrasse vicino alla stazione di Yorckstraße
Manifestazione in occasione della Giornata contro la guerra
Sabato * 02.09.2023 * 14:00 ore
Pariser Platz
-› www.antikriegskoordination.de