Kassel entwaffnen ist (k)eine Kunst!

Camp, Aktionstage und Demo gegen Krieg, Aufrüstung und Abschottung in Kassel vom 30. August bis 4. September 2022

Im Kugelhagel
Die Militarisierung ist zurück. Und sie ist gekommen um zu bleiben, und um unsere Gesellschaft grundlegend zu verändern. Aufrüstung ist laut Regierungsparteien und vielen Medien die alternativlose Antwort auf die aktuellen Verhältnisse – moralisch-ethische Notwendigkeit, einziger ehrlicher Ausdruck von Solidarität. Wer sie ablehnt oder auch nur in Frage stellt, wird verunglimpft, ergreift Partei für Russland oder sei ignorant und weltfremd. Es ist wie immer: Es gibt nur noch Freund und Feind, Schwarz und Weiß, Kritik ist Verrat. Es ist nicht leicht, gegen den Krieg zu sein, sobald er tatsächlich angefangen hat. Dabei steht Militarisierung in Wirklichkeit für das, für was sie immer schon stand: Leid und Elend für große Teile der Bevölkerung.

Der Krieg in der Ukraine
Der russische Angriffskrieg ist ein Desaster für die Menschen in der Ukraine und auch für einen Großteil der Bevölkerung in Russland. Letztere hat am Anfang des Krieges versucht, für Frieden auf die Straße zu gehen. Sie haben es nicht geschafft, mächtig zu werden. Wir haben es nicht geschafft, sie zu unterstützen. Statt nach Frieden wird auch hier vermehrt nach schweren Waffen gerufen.

Doch um Frieden zu erreichen braucht es die Verweigerung derjenigen, deren Leben in diesem Krieg geopfert werden. Noch mehr Waffen werden dem Sterben kein Ende bereiten – der Ukraine droht ein jahrelanger Krieg, unzählige Tote sind schon jetzt zu beklagen. Die territorialen Grenzen des ukrainischen Nationalstaates um jeden Preis zu wahren, die Ukrainer*innen als Kanonenfutter im russischen Angriffskrieg zu verheizen, dies kann und wird nicht der Fluchtpunkt unserer Politik sein.

Aufrüstung im Zeitraffer
Die Herrschenden stellen den Ukrainekrieg als Paradigmenwechsel dar, dabei schreibt er die Entwicklung der letzten Jahrzehnte lediglich fort. Das gilt zum einen für das Gezerre um die Ukraine als geopolitische Einflusszone zwischen NATO und Russland, aber es gilt auch global: Kriege sind schon lange Alltag für Millionen Menschen auf der Welt. Je mehr sich die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Krisen weltweit zuspitzen, desto heftiger und zahlreicher werden die militärischen Konflikte.

Die westlichen Staaten befeuern diese Entwicklung ebenso wie Russland oder China, auch wenn sie ihre Motive in anderem Gewand verschleiern. Die einen reden von der »notwendigen« Verteidigung angeblich »westlicher Werte«, andere wie jüngst Russland handeln aus angeblicher »Notwehr«. Schlussendlich setzen sie alle ihre geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen mit militärischen Mitteln durch – sei es in Mali, Libyen oder Rojava. Die Doppelmoral, mit der Russlands völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt wird, während die Türkei dasselbe unkommentiert in den kurdischen Autonomiegebieten vollzieht, ist an Zynismus und Heuchelei kaum zu überbieten.

Hier in Deutschland können uns nun angeblich nur 100 Milliarden für die Bundeswehr vor dem »Feind im Osten« bewahren. Doch so gut wie alles, was nun im Rahmen der 100 Rüstungs-Milliarden beschafft werden soll, war auch schon vor dem russischen Angriffskrieg geplant. Die Zielmarke von 2% des BIP für Aufrüstung ist schon seit 2014 im Gespräch. Der Etat des Kriegsministeriums ist seit 2014 von 32,4 auf 46,9 Milliarden Euro in 2021 gestiegen. Olaf Scholz’ »Zeitenwende« ist in Wirklichkeit ein Zeitraffer. Das Möglichkeitsfenster, das unser kollektiver Schockzustand nach dem Beginn des Krieges geöffnet hat, wurde routiniert ausgenutzt.

In den Konzernzentralen der Rüstungskonzerne knallen derweil die Champagnerkorken, die Aktienkurse explodieren. Sie wissen: ihr Profit geht weit über den ökonomischen hinaus. Die Hauptprofiteure von Kriegen – verantwortlich für Hunger, Elend und Tod – werden zu „sozial nachhaltigen“ Garanten von Freiheit und Sicherheit.

Militarisierung
Militarisierung greift tief in unsere Gesellschaft ein. Sie kann dabei ans Patriarchat anschließen. Männer werden in eine kämpfende »heroische« Rolle an der Front gezwungen, Frauen in eine schutzbedürftige, bemitleidenswerte Position gedrängt. Der ukrainische Staat macht dies zur Staatsdoktrin, indem er Deserteure oder Kriegsdienstverweigerern die Ausreise verweigert oder sie in den Knast steckt.

Wer aus der Ukraine fliehen darf, wird in der EU willkommen geheißen. Solange es sich um weiße Menschen handelt, die in die Geschlechternormen passen. Alle anderen erleben an den Außengrenzen nach wie vor Drangsalierung, illegale Push-Backs, Lebensgefahr. Ebenso wie alle anderen, die vor den „falschen Kriegen“ geflohen sind. Die in Internierungslagern sitzen, an Grenzen erfrieren, im Mittelmeer ertrinken.

Und auch der Ausbruch aus der fossilen Ökonomie rückt in weite Ferne – er wird der Logik der sich verschärfenden Konkurrenz geopfert. Fracking in Deutschland und Flüssiggas aus den Diktaturen des Nahen Ostens, Wiederanlaufen von Kohlekraftwerken und die Verlängerung der AKW-Laufzeiten – nichts ist derzeit undenkbar.

Unser Widerstand
Als Internationalist*innen und Antimilitarist*innen stehen wir solidarisch an der Seite derer, die sich gegen Kriege auflehnen – die sabotieren, desertieren, sich entziehen. Wir kämpfen mit denen, die ihren Kriegsherren die Gefolgschaft verweigern. Solidarität bedeutet die kriegstreiberische Hetze zurückzuweisen und zu erkennen, dass unsere Verbündeten jenseits der Fronten stehen. Die Grenze verläuft noch immer zwischen oben und unten.

Wir sind nicht allein. Unsere Genoss*innen sind in Italien, Südafrika, Australien, in Russland und auch in der Ukraine. Wir sind viele, und wir sind vielfältig. Wir sind die Kurdistan-Solidarität, wir sind der Kampf gegen die Grenzregime, wir sind Gewerkschaftler*innen, wir sind die Klimagerechtigkeitsbewegung, wir sind Feministinnen und Pazifist*innen. Der Kampf gegen Militarisierung eint uns, denn sie bedroht uns alle. Lasst uns in dieser widerständigen Vielfalt zusammenkommen – lasst uns gemeinsam leben, lernen und kämpfen.

Gemeinsam nach Kassel
Wir gehen in die Stadt, die wie kaum eine andere für die Kontinuität deutscher Rüstungsproduktion steht. Nicht zuletzt deshalb wurde sie im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, und doch findet in ihrem Zentrum noch immer Rüstungsproduktion statt, gehört der Transporte von Panzern zum alltäglichen Straßenbild.

Wir rufen euch auf, vom 30.08. bis 04.09.2022 zu Camp, Aktionstagen und Demonstration nach Kassel zu kommen. In einer Zeit, die durch die Documenta15 – die weltweit größte Ausstellung moderner Kunst – geprägt ist. Die Welt beobachtet und besucht diese Stadt. Und sie soll unseren Widerstand sehen.

Die Kriege dieser Welt müssen so schnell wie möglich beendet werden. Wir stellen uns gegen Militarisierung und Aufrüstung. Wir brauchen 100 Milliarden Euro für Gesundheit, Bildung und den ökologischen Wandel, anstatt sie der Rüstungsindustrie in den Arsch zu schieben. Wir wollen raus aus dem globalen kapitalistischen System, das so viele Katastrophen, Krisen und Kriege mit sich bringt.

Wir rufen euch auf:
* Kommt zum Camp mit Aktionstagen vom 30. August bis 4. September in die Goetheanlage in Kassel.
* Entert mit uns die Rüstungsproduktion in Kassel am 2. September.
* Kommt zur Demonstration am Samstag, 3. September um 13 Uhr am Hauptbahnhof Kassel.

Rheinmetall Entwaffnen, Juni 2022

https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

Rüstungskonzerne stilllegen!

Große Antikriegsaktion Anfang September in Kassel

Wir machen uns auf den Weg. Mit vielen werden wir im Spätsommer in Kassel die Waffenproduktion empfindlich stören. Unser ungehorsamer Widerstand gegen Aufrüstung und Militarisierung ist heute so angebracht wie selten zuvor – und eine Voraussetzung, damit diese Zeiten zu unseren werden.

Es ist Krieg. Unsere Erde steht kurz vor dem Klimakollaps. Die Welt befindet sich in einer ökologischen und sozialen Krise besonderen Ausmaßes. Die Preise explodieren, die Armut steigt, die Lebensmittelversorgung in Teilen der Welt bricht zusammen. Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher und die Rüstungskonzerne profitieren wie nie zuvor. Die deutsche Regierung trägt zu diesem Wahnsinn bei: Sie investiert mit neuen LNG-Terminals weiter in fossile Energien und steckt zusätzliche 100 Milliarden in die Hochrüstung der Bundesrepublik zur modernsten Militärmacht in Europa.

Es ist Krieg. Seit Jahren töten deutsche Waffen in Jemen, in Kurdistan und anderen Teilen der Welt. Diese Kriege bedeuten Tod, Gewalt, Armut und Vertreibung sowie sexuelle Gewalt gegen FLINTA*. Das NATO-Land Türkei ist im Begriff einen weiteren Angriffskrieg in Rojava zu beginnen. Erdoğans Kriege – mit Panzern, die in Kassel hergestellt wurden – haben die westlichen Regierungen nicht zu Solidaritätsbekundungen mit den angegriffenen Kurd*innen und mit den Selbstverteidigungs­einheiten YPG/YPJ bewegt. Sowohl der Westen als auch Russland lassen Erdogan gewähren.

Es ist Krieg. Deutschland ist Kriegspartei im russischen Krieg in der Ukraine. Deutschland rüstet beide Seiten auf: mit der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine und mit dem Kauf von Öl und Gas aus Russland. So ergeben sich für eine wirkmächtige Antikriegsbewegung hierzulande zentrale Angriffsziele: Die großen Konzerne, die in Deutschland sowohl für fossile Energien als auch für Rüstung verantwortlich sind: Wintershall Dea, Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann u.a.. Sie alle haben einen Firmensitz bzw. Produktionsstätten mitten in Kassel.

Die Verhältnisse schreien nach Zuspitzung
Wir haben zuletzt 2020 in Kassel und 2021 in Oberdorf vor den Toren der Rüstungsfirmen gesessen und mit unseren Blockaden dafür gesorgt, dass die Rüstungsproduktion kurzzeitig heruntergefahren werden musste. Die medienscheuen Konzerne hatten den meisten Mitarbeiter*innen für den Tag freigegeben und unsere Präsenz vor den Einfahrten still geduldet. Wir konnten danach ohne Personalienfeststellung abziehen. Alles schien möglich, jedenfalls viel mehr als eine eintägige Sitzblockade. Aus diesen Erfahrungen haben wir gelernt und bauen darauf auf.

Vom 29. August bis 4. September sind wir wieder in Kassel mit Camp und Aktionstagen. Unsere Gegner werden damit rechnen müssen, dass wir in der Woche um den Antikriegstag am 1. September den Ablauf und die Produktion in ihren Werken massiv stören werden.

Die Zeiten sind heute andere als noch zu Beginn unserer Rheinmetall-Entwaffnen-Initiative. Rheinmetall arbeitet derzeit mit Nachdruck an der Modernisierung von Panzern. Einen mehrtägigen Produktionsstopp wird der Konzern nicht einfach dulden können. Mit der Kunstausstellung documenta sind Tausende Menschen vor Ort, die sich wie wir in der Stadt bewegen werden. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen. Und unsere Antwort wird den katastrophalen kriegerischen Verhältnissen entsprechen. Hierbei können wir von anderen Initiativen wie zum Beispiel unseren Freund*innen von Ende Gelände lernen. Wir verbinden deren Erfahrungen der Besetzungen mit unserer gewohnt frechen Art, Blockaden und Barrikaden wie 2018/19 um die Rheinmetall-Fabrik in Unterlüß zu errichten. So werden wir im Sommer in Kassel gemeinsam die Kriegsproduktion nachhaltig treffen.

Es wird eine Menge passieren
In der Stadt wird wie in vergangenen documenta-Jahren viel los sein. Zahllose Initiativen nutzen die Kunstausstellung, um verschiedene politische Akzente zu setzen. Auch wir leisten unseren Beitrag, um den Rüstungsstandort Kassel aufzumischen.

Während unserer Aktionstage Ende August/Anfang September in Kassel wird es bunte Aktivitäten geben, die ein Bild der Vielfalt und Kreativität vermitteln. Als Menschen aus verschiedenen sozialen Bewegungen und politischen Spektren führen wir darüber hinaus gemeinsam eine massenhafte ungehorsame Aktion durch, die anschlussfähig für alle ist, die sich beteiligen wollen.

Ziel unseres Handelns ist das Lahmlegen der örtlichen Konzerne, nicht einzelne Beschäftigte. Wenn wir in Kassel sind, soll keine Rüstungsproduktion stattfinden. So markieren und sabotieren wir die Waffenfirmen durch originelle und effektive Aktionen mit dem Einsatz unserer Körper und weiterer kreativer Mittel. Dank unserer Aktionstrainings sind wir gut vorbereitet und entschlossen. Wir bilden Bezugsgruppen. Mit vielen Menschen bewegen wir uns wie die Finger einer Hand, die sich auffächern und unterschiedliche Wege einschlagen können, gut organisiert auf unsere Ziele zu. Weder bauliche Barrieren noch Absperrungen der Polizei hindern uns daran. Wenn nötig umfließen wir diese, um zu den Konzernen vorzudringen. Dabei achten wir auf uns und unterstützen uns gegenseitig. Möglichen Rechtsfolgen begegnen wir gemeinsam und solidarisch.

Den Normalzustand durchbrechen
Wir lassen uns nicht einschüchtern, selbst wenn die Polizei ihr gesamtes Repertoire in Kassel stationiert und die Konzerne in diesen sechs Tagen und sechs Nächten wie eine Festung gesichert sein werden. Mit einem massiven Polizeiaufgebot tragen sie selbst zu Störungen und Blockaden bei und verunmöglichen die planmäßige Arbeit in den Betrieben.

Von der Polizeipräsenz in Kassel aber werden die Anwohner*innen und die zahllosen documenta-Besucher*innen entsetzt sein. Gleichzeitig sind sie so unmittelbar mit der Realität der Rüstungsstadt Kassel konfrontiert. Deshalb werden wir und unsere Aktionen von allen verstanden, die mit uns die Auffassung teilen, dass die Welt am Kollabieren ist, dass die soziale Ungerechtigkeit zum Himmel schreit und dass wir unsere praktischen Kämpfe zuspitzen müssen.

Weil wir entschieden und zielstrebig vorgehen und für die Polizei unberechenbar bleiben, wird es uns gelingen, unsere Pläne in die Tat umzusetzen. Wenn wir uns in Bewegung gesetzt haben, wenn wir die Zufahrten versperrt haben, wenn die Maschinen still stehen und die Arbeit und die Produktion nicht wieder aufgenommen werden können, beginnt unsere Zeit.

Aktions-AG, Juni 2022

Kommuniqué No. 4: Kassel entwaffnen ist (k)eine Kunst

Kassel entwaffnen ist eine Kunst

Während die Produktion und Instandsetzung von Panzern und Waffen bei Rheinmetall auf Hochtouren läuft, beginnt in derselben Stadt eines der weltweit größten, alle fünf Jahre stattfindenden Kunstereignisse: die documenta. Wie passt das zusammen? War nicht die Kunst in der Geschichte der Menschheit immer auch eine Möglichkeit, die Gegebenheiten zu durchbrechen, Lücken zu reißen, einen anderen Blick auf die Welt zu gewinnen, für das ganz Andere, also die fundamentale Negation des Bestehenden, einzustehen? Oder ist sie doch nur der schöne Schein, der die Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse in einem verklärten Licht erscheinen lässt?

Also fragen wir: Welche Rolle spielt die Kunst in diesem Spiel?
Man darf sich nichts vormachen. Kunst wird gebraucht, missbraucht und vereinnahmt und ist Teil der ideologischen Absicherung des Spiels, genannt Kapitalismus. Auch die Manager*innen von Rheinmetall haben ästhetische Bedürfnisse. Doch erneut wird sichtbar werden, dass sich Kunst dagegen wehrt und man täte den Künstler*innen, die zur documenta 15 nach Kassel kommen, Unrecht, würde man ihnen sofort unterstellen, Teil des Spiels sein zu wollen. Im Gegenteil. Viele von ihnen werden versuchen, ihm etwas entgegenzusetzen.

Die thematischen Schwerpunkte der diesjährigen documenta, Nachhaltigkeit und Kooperation, katapultieren uns mitten hinein in die Auseinandersetzungen. Kassel wird zu einer Art Schnittpunkt weltweit stattfindender Konflikte. Gerade jetzt erleben wir die Wiedergeburt des Imperialismus oder besser: der Imperialismen, und es genügt keinesfalls, allein auf die Figur Putin zu verweisen. Veränderte Formen von Imperialismus prägen die geostrategischen Auseinandersetzungen, auch jene um die natürlichen Ressourcen, aus denen Energie gewonnen werden kann, und durchziehen die Weltordnung, in der wir leben. Der Krieg in der Ukraine ist von dem katastrophalen Zustand dieser Erde, den man die „ökologische Krise“ nennt, nicht zu trennen: die Zerstörung, die dieser Kapitalismus braucht, um Profite zu erzeugen, tritt hier offen zutage. Auch im Krieg und durch Krieg verwertet sich Kapital um den Preis der Vernichtung von Mensch und Natur.

Dies wollen wir in diesem Sommer in Kassel sichtbar machen. Und zu dieser Sichtbarkeit gehört eine beklemmende Sichtbarkeit der Unsichtbarkeit. Die ökologische Katastrophe, an der auch VW mit seinem Werk in Kassel seinen Anteil trägt, findet hauptsächlich woanders statt und für die Panzerproduktion von Rheinmetall wird Nachhaltigkeit zum An-Ästhetikum einer social-responsibility-Identität. „Unternehmerisches Handeln“ – so Rheinmetall – „hat weitreichende Auswirkungen. Dauerhaften Erfolg hat ein Unternehmen nur, wenn es ökonomische, ökologische und soziale Kriterien aufeinander abgestimmt in die Geschäftstätigkeit integriert und Mehrwert für sich, seine Mitarbeiter und die Gesellschaft schafft. Für Rheinmetall ist es daher selbstverständlich, im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Beitrag zu einer wirtschaftlich stabilen und ökologisch verantwortlichen Entwicklung der Gesellschaft zu leisten.“ Stammen diese Sätze, die in ihrer Absurdität nicht zu überbieten sind, aus der Kunst, vielleicht von einem Satiriker, oder aus der Marketingabteilung eines Tötungsspezialisten?

Auch die documenta fokussiert Nachhaltigkeit. Doch unterstellen wir zunächst einmal: anders als Rheinmetall! Die Künstler*innen von ruangrupa haben etwas ganz Anderes im Sinn, wenn sie lumbung, den indonesischen Begriff für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune, ins Zentrum der diesjährigen documenta stellen: „Als künstlerisches und ökonomisches Modell fußt lumbung auf Grundsätzen wie Kollektivität, gemeinschaftlichem Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung und verwirklicht sich in allen Bereichen der Zusammenarbeit und Ausstellungskonzeption.“ Sie setzen so zumindest die Frage von Kunst und Politik auf die Agenda. Doch wenn diese Kunstausstellung mit wohlfeilen Worten der „Verantwortlichen“ aus „Politik und Wirtschaft“ eröffnet wird, dann ist ihren Worten zu misstrauen: Diese sollen dazu dienen, uns über das, was die Kunst uns an Beunruhigendem zu sagen hätte, zu täuschen. Sie sollen sie zum Teil des gesellschaftlichen Spektakels machen und jedes Potentials berauben, darüber hinauszuweisen.

Vor mehr als 50 Jahren haben Guy Debord und die Künstler*innen der Situationistischen Internationale einen Begriff für den kapitalistischen Normalzustand gefunden, der noch immer oder mehr denn je zutrifft: das Spektakel. „Form und Inhalt des Spektakels sind identisch die vollständige Rechtfertigung der Bedingungen und der Ziele des Systems.“ Dazu braucht es die Kunst, auch wenn nicht jede Kunst dafür brauchbar ist. In seiner Wirklichkeit ist dieses Spektakel für Debord „die sichtbare Negation des Lebens“. Die sichtbarste Negation des Lebens aber ist der Krieg, egal ob er der Ausweitung oder Absicherung von Imperien dient, als Krieg gegen die ökologischen Lebensgrundlagen dieses Planeten geführt wird oder die Zurichtung der Subjekte zum Homo oeconomicus als ultima ratio des Lebens propagiert.

Kunst als Ästhetisierung spielt eine wichtige Rolle dabei. Noch einige Jahre vor den Situationisten hat dies Walter Benjamin gewusst. Mehr denn je erleben wir mediale Ästhetisierungen, die vor allem die Politik bestimmen. Neu ist das nicht, neu aber ist die Breite, die dieses Phänomen gewonnen hat. Das hatte Benjamin so noch nicht vor Augen. Aber er wusste: „Alle Bemühungen um die Ästhetisierung der Politik gipfeln in einem Punkt. Dieser Punkt ist der Krieg. Der Krieg und nur der Krieg, macht es möglich, Massenbewegungen größten Maßstabs unter Wahrung der überkommenen Eigentumsverhältnisse ein Ziel zu geben.“

Wir sind Aktivist*innen vom Bündnis Rheinmetall Entwaffnen. Wir glauben, dass die Kunst mehr weiß, als den Herrschenden recht ist. Würde sie nichts bewirken, dann müsste der Kapitalismus nicht derartige Anstrengungen unternehmen, Kunst im kapitalistischen Warenspektakel zu vereinnahmen. Wir glauben, dass politischer Aktivismus durch die Kunst lernen kann: in Bezug auf unsere Wahrnehmungsfähigkeit, auf der Suche nach Mitteln und für die Formen des Lebens und der Unversöhnlichkeit mit den herrschenden Verhältnissen von Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg. In diesem Sinne begrüßen wir alle Künstlerinnen und Künstler, aber auch alle Besucher*innen auf dieser documenta, und laden sie ein, uns vom 30. August bis zum 4. September auf dem Camp in Kassel zu besuchen und sich an Aktionen gegen die Rüstungsindustrie zu beteiligen. Wir freuen uns auf einen kreativen, politischen und aktivistischen Sommer in Kassel. Wir glauben weder, dass Rheinmetall und VW, noch der kapitalistische Kunstmarkt und auch nicht der Krieg das letzte Wort haben werden. Venceremos!

Rheinmetall Entwaffnen, Juni 2022

Dieses Kommunique gibt es auch in englisch und spanisch.

Fotowettbewerb: Leoparden, Pumas und Marder in der Stadt…

Liebe Kasslerinnen und Kassler,

beteiligen Sie sich an unserem Fotowettbewerb und werden Sie Teil der documenta15. Es winken Überraschungspreise. Mitmachen lohnt sich!

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,

sie sind scheu und versuchen, jeglicher Aufmerksamkeit zu entgehen.
Sie tarnen sich und wollen möglichst geräuschlos ihr Gehege verlassen. Doch als entschlossene Kasseler*innen sollten Sie sich nicht entmutigen lassen, denn immer wieder sind sie kurzzeitig im Stadtbild zu entdecken! Die Rede ist von Militärfahrzeugen, wie etwa dem Leopard-II-Panzer, der unter anderem hier in Kassel produziert wird und schon im Kosovo, in Afghanistan und Nordsyrien im Einsatz war.

In unregelmäßigen Abständen sind die Fahrzeuge auf Kasseler Straßen unterwegs. Sie werden von einem Produktionswerk zum nächsten transportiert und verlassen schließlich über die Autobahn die Stadt. Haben Sie auch schon einmal einen halbfertigen Panzer auf einem Tieflader über den Holländischen Platz fahren sehen?

Senden Sie uns jegliche Fotoaufnahmen zu, die Sie einfangen können! Diese werden auf unseren Online-Kanälen veröffentlicht. Die eindrücklichsten Motive werden mit einem Überraschungspreis ausgezeichnet und erste Fotografien bereits Ende August/Anfang September auf unserem Camp in Kassel ausgestellt. Das ist einer unserer gemeinsamen Beiträge zur documenta15.

Einsendungen mit genauem Ort, Datum und Uhrzeit der Aufnahme bitte an rheinmetall-entwaffnen [at] riseup.net oder per Messenger an 0157-33465728 (Signal u.a.). Teilen Sie uns bitte auch mit, ob Sie namentlich als Urheber*in genannt werden wollen und wenn ja, unter welchem Namen. Einsendeschluss ist der 30.09.2023.

Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen!

Mit antimilitaristischen Grüßen
Rheinmetall Entwaffnen

Einsendungen:
https://twitter.com/REntwaffnen/status/1557263365554290688 (Foto)
https://twitter.com/REntwaffnen/status/1561625218333847552 (Fotos)
https://twitter.com/REntwaffnen/status/1559447596439060480 (Video)

Kommuniqué No. 3: Männlichkeit und Krieg

Praktisch gegen Männlichkeit und Krieg

Dieser Krieg ist kein Ort für Emanzipation und Befreiung. Längst überwunden geglaubte Ideologien betreten wieder die gesellschaftliche Bühne. In den Bildern, der Sprache und der Politik feiert die Militarisierung fröhliche Urständ. Dieser Krieg ist ein Ort des patriarchalen Rollbacks, insbesondere im kapitalistischen Gesellschaftssystem, in dem wir leben.

Die Fotoaufnahmen vom reitenden bzw. fischenden Putin mit nacktem Oberkörper dienen den Medien schon länger als willkommene Darstellung des russischen Staatschefs. Auch Selenskyj weiß als Schauspieler, wie er sich im olivgrünen Hemd bzw. mit schusssicherer Weste vor Kameras inszenieren kann. Bei allen Unterschieden dieser beiden: Hierbei geben sich die zwei Kriegsherren, der Angreifer und der Angegriffene, nichts. Sie spielen den männlichen Helden und werden gerne als solcher gesehen. Hinter den Bildern dieser beiden stellvertretenden Figuren verschwinden die Interessen und Ursachen der imperialistischen Kriege, über die wir hier schreiben.

Die Sprache des Krieges und der Krieg der Worte
Auch in ihrer Rhetorik gleichen sie sich. Putin und Selenskyj sprechen von „Tapferkeit“ und „Heldentum“, von „hartem Kampf“ und „ewigem Ruhm“. Mit ihrer kriegsverherrlichenden Sprache propagieren sie entgrenzte Gewalt und sowohl das Töten als auch das „Sterben fürs Vaterland“. Vor dem Hintergrund dieser fortschreitenden verbalen Eskalation können Friedensverhandlungen und Diplomatie – selbst auf dieser Ebene sind fast ausschließlich Männer beteiligt – nicht gelingen. Absurderweise setzen sich ausgerechnet Diktatoren und Kriegsherren wie Erdogan als Friedensvermittler in Szene, während dieser gleichzeitig die jesidische und kurdische Bevölkerung in Rojava und im Nordirak bombardiert. Denn imperialistische, militaristische Politik ist und bleibt patriarchal, egal ob sie von Frauen oder Männern gemacht wird. Eine neue Qualität und Quantität der Kriegsrhetorik kennen wir auch von bundesdeutschen Politiker*innen, hierzulande hat sich die Sprache ebenfalls innerhalb weniger Tage militarisiert.

Dieses Vokabular wird von Medien und Gesellschaft aufgegriffen. In den Kommentarspalten und in Sozialen Medien werden Selenskyj und Putin abwechselnd als „Freiheitsheld“ gefeiert oder als „Schlappschwanz“ beschimpft. Bestimmte Ideale von Männlichkeit werden damit extrem verstärkt und positiv besetzt. So wird das Soldaten- und Heldentum gesellschaftlich akzeptabler und patriarchale Strukturen gefestigt.

Antiquierte Geschlechterrollen werden reproduziert und zementiert
Aber es geht über die Bilder und die Sprache hinaus: Als Handelnde werden im Krieg meist Männer wahrgenommen. Frauen bekommen andere Rollen zugeschrieben; als Opfer von Gewalt, von Vergewaltigung und Vertreibung. LGBTQ*s sind nahezu unsichtbar. Wir erleben absolute Heteronormativität, die Zuweisung klassischer Frauenrollen und die selektive gesellschaftliche Beteiligung von Frauen nach patriarchalen Kriterien. Die Reproduktionsarbeit und Auswirkungen des Krieges haben auf allen Seiten vor allem Frauen zu tragen. Die Ukrainerinnen müssen die Kinder an sich nehmen und können bzw. sollen zum eigenen Schutz das Land verlassen. Die Männer bringen sie noch an die Grenze, um dann in den Krieg zu ziehen. Sie müssen als Unter-60-Jährige im Land bleiben und haben das Vaterland zu verteidigen.

Auch hierzulande werden uns in der Berichterstattung Frauen überwiegend als Geflüchtete und als Helferinnen präsentiert. Die Hilfe für Geflüchtete bleibt großteils am Ehrenamt hängen, also vordergründig an Frauen. Und Geflüchtete sind hier als billige Arbeitskräfte zum Beispiel in der Pflege willkommen.

Zugleich beobachten wir einen allseits präsenten Männlichkeitswahn, der anfängt bei gekränkten Männern der deutschen Regierung, nachdem Steinmeier anlässlich seines geplanten Ukraine-Besuchs einen Korb bekommen hat, und der bei Elon Musk noch nicht endet, der Putin „zu einem Kampf von Mann zu Mann“ herausgefordert hat.

All das bisher Gesagte bleibt nicht ohne Wirkung auf hiesige Diskurse und hat autoritäre und patriarchale Nachwirkungen auf die gesellschaftliche Konstituierung. Kritische Stimmen sind verstummt oder vereinzelt gar in ein Verehren eines Kriegsherren umgeschlagen. Ein Aufschrei gegen toxische Männlichkeit, gegen Formierung an alten und binären Geschlechterrollen, gegen Antifeminismus, Nationalismus und staatliche Machtsymbole, die jeder Emanzipation zuwiderlaufen, bleibt aus. Gerade in diesen Zeiten ist es umso notwendiger, dass wir unsere Stimme erheben, unser Camp mit Aktionstagen vom 30. August bis 4. September in Kassel planen, um diesen erschreckenden Entwicklungen etwas entgegenzusetzen.

In diese Entwicklungen sind wir zunächst selbst verstrickt, werden schon früh spielerisch an dieses Denken herangeführt, lernen von Kind auf Konkurrenz, Gewinnen und Siegen, Wettbewerb statt Solidarität. In der Vorbereitung unserer Aktivitäten fällt uns auf, dass wir oft unreflektiert das Vokabular des Schlachtfelds und die Bildsprache des Krieges benutzen, wenn wir beispielsweise unser Bündnis als „gut aufgestellt“ bezeichnen. Ja, das Patriarchat durchzieht auch uns. Es ist Teil unserer Persönlichkeitsentwicklung. Nur mit dem Wissen und einer Auseinandersetzung damit, nur mit Versuchen, ein anderes Miteinander zu leben und weiterzuentwickeln, ist es möglich, diese Verhältnisse auch gesamtgesellschaftlich aufzubrechen. Das wollen wir auf unserem Camp zusammen wagen.

Praktisch gegen Männlichkeit und Krieg
Gerade in diesen Zeiten brauchen wir Aufbegehren und Widerstand. Dementsprechend zeichnet sich unsere politische Praxis durch unsoldatische Tugenden aus. Sie läuft dem Bild des Soldaten und dem Bild des Mannes zuwider, der keine Schwäche zeigen, nicht aufmüpfig und ungehorsam sein kann; der körperlich nicht eingeschränkt, nicht weiblich, kindlich, weich, nachsichtig, rücksichtsvoll sein darf. Aber genau so wollen wir miteinander umgehen und offen darüber sprechen, dass wir beispielsweise vor unseren Aktionen auch Unsicherheiten in uns tragen.

Die Welt ist nicht so einfach, wie sie uns gerade präsentiert wird. Das erfahren wir in Debatten, die wir alle geführt haben. Wäre zum Beispiel der russische Krieg in der Ukraine ohne den Kontext NATO-Osterweiterung denkbar? Wo steht der Feind, wo der Freund? Statt einem Denken, dass in schwarz-weiß, gut-böse oder männlich-weiblich verfangen bleibt, versuchen wir uns an einem komplexeren, einem dialektischen Denken; an weniger Entweder-oder und mehr Sowohl-als-auch. Wir bewegen uns also in anderen Räumen, dazwischen oder auf anderer Stufe, und auf der Suche nach einer Position jenseits von Macht und Patriarchat.

Wir laden alle und insbesondere auch die feministische Bewegung ein, sich im Sommer in Kassel an unseren entsprechenden Schrittversuchen zu beteiligen. Womöglich werden wir wieder in unseren pinken und rosanen Maler*innenkitteln unterwegs sein, in Farben, die vom Militär nicht gemocht werden, weil sie als unmännlich gelten.

Gemeinsam werden wir ein Gegenbild zur männlichen Formation und zum camouflagefarbenen Marschieren in Reih‘ und Glied sein, indem wir uns bunt und auffällig, aber auch organisiert und entschlossen in der Stadt bewegen und diese für ein paar Tage mitgestalten werden. Es soll und wird viel passieren, die farbliche Markierung von Denkmälern männlicher Kriegshelden oder von todbringenden Panzern mit ihren phallischen Kanonenrohren können nur erste Anregungen sein.

Aktive aus Rheinmetall Entwaffnen, Mai 2022

https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

Aktionskonferenz am 26. März

Ort und Zeit
Kulturbahnhof // Franz Ulrich-Str. 6 // 34117 Kassel
Die Konferenz startet um 10 Uhr.

Zur Einladung

Ablauf

I. Gemeinsame Diskussion
10:00 Ankommen und Begrüßung
11:00 – 13:00 Uhr Podiumsdiskussion „Gegen Krieg und Aufrüstung“ mit Kerstin Pfeiffer (FrauenLesbenGruppe Frankfurt / Women defend Rojava), Tamara Rewald (Klimagerechtigkeitsbewegung), Barbara Happe (Urgewald), Ayşe Güleç (NSU-Komplex / documenta15)
und von Rheinmetall entwaffnen (N.N.)
13:00 Pause

II. Workshop-Phase 14:00 – 15:45 Uhr
Die Workshops dienen zur inhaltlichen Vertiefung. Hier kann in kleineren Runden an die Podiumsdiskussion angeschlossen, offene Fragen und Leerstellen behandelt werden. Geplant sind u.a. folgende Workshops:
–  Antimilitaristische Handlungsoptionen im Alltag von Krieg und Aufrüstung
–  Rojava/ Kurdistan-Solidarität
–  Welche aktuellen Schritte zur Mobilisierung eines antimilitaristischen Widerstandes ergeben sich aus einer feministischen Analyse?
– Kunst als politisches Mittel (Kollektiv ZEFAK; Englisch mit deutscher Übersetzungsmöglichkeit) 
– Klimabewegung
– Rüstungsproduktion und Aufrüstung der Grenzen
Die Workshops finden parallel statt.

III. AG-Phase 16:00 – 18:00 Uhr
Wir wollen gemeinsam ins Arbeiten kommen. Vorbereitungskreise für die Proteste im Sommer in Kassel stellen sich und den Stand der Dinge vor. Es wird auch Raum geben für AG-Neugründung.
18:20 Ergebnisse der Aktionskonferenz festhalten
19:00 Schluss


IV. Socializing ab 20:30 Uhr
Ort tba

Anmeldung
Damit wir abschätzen können, wie viele Leute kommen, bitten wir um eine Anmeldung unter rheinmetall-entwaffnen[at]riseup.net

Übersetzung // Translation
Bitte teilt uns mit, wenn Übersetzungen benötigt werden.
Please let us know if translation is needed.

Corona-Regeln
Bitte testet euch vor der Konferenzteilnahme. Es werden aber auch Tests und FFP2-Masken vor Ort verfügbar sein.

Spezielle Bedürfnisse
Der Konferenzort ist weitestgehend barrierearm. Wenn es weiteren spezielle Bedarf gibt, wie beispielsweise nach Gebärden-Dolmetscher, teilt uns das bitte mit. Wir werden sehen, was wir tun können.

Verpflegung
Aufgrund der geltenden Hygienenregeln des Veranstaltungsortes wird es in dem Gebäude keine Essensausgabe geben. Bitte denkt selbst an Verpflegung für diesen Tag. Wir befinden uns in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, wo es ausreichend Möglichkeiten gibt, Essen zu besorgen.

Kontakt und Anmeldung
rheinmetall-entwaffnen[at]riseup.net

Zur Einladung