Aktuell gibt es eine Blockade des Standortes „Waffe und Munition“

Uns erreichte folgende Pressemitteilung der aktuellen Blockade auf den Zufahrtsstraßen zu Rheinmetall „Waffe und Muntion“ in Unterlüß:


Pressemitteilung

Rheinmetall bewaffeln”-Blockade am 05.09.2019

Rheinmetall zu Waffeleisen!”

Am heutigen Tag den 05.09.2019 blockieren wir den Produktionsstandort “Waffe und Munition” der Firma Rheinmetall in Unterlüß. Wir sehen uns gezwungen den Protest gegen Krieg und Vertrieb von totbringenden Kriegsmaschinen auf die (Zufahrts-)Straßen zu tragen: War starts here – Let’s stop it here!

Rheinmetall ist einer der größten Waffen- und Kriegsgerät-Fabrikanten der Welt und Deutschlands größter Waffenexporteur. Durch dieses Geschäftsmodell wird Rheinmetall zum Profiteur von Krieg, Grenzabschlottung und Flucht. Wir verstehen Rheinmetall als mit hauptverantwortlich für Flucht, Vertreibung und die gegenwärtige Situation im Jemen und dem drohenden Einmarsch der Armee der faschistischen Regierung der Türkei in selbstverwaltete kurdische Gebiete Nordost-Syriens. 

Durch den Export von Waffen und Logistik, welche für diese Vorgänge essenziell notwendig sind, macht sich der Wirtschaftsstandort Deutschland, Rheinmetall sowie die deutsche Regierung zum Handlanger autoritärer Staaten. Unter dem Deckmantel der Friedenssicherung werden hochmoderne Waffensysteme zur “humaneren” Vernichtung “des Gegners” auf verschiedene Seiten eines Konfliktes geliefert. Erschwerende Ausfuhrbedingungen in Deutschland werden durch Verlagerung der Produktionsstandorte in andere Staaten umgangen, wo es einfacher und unbürokratischer ist Munition und Waffensysteme an Konfliktparteien zu liefern. Anzuführen ist beispielsweise die Standorte Sardininien und Südafrika.

Eine an der Blockade beteiligte Aktivistin der Aktionsgruppe erklärt:

Wenn wir nach Lösungen für Krisen, Flucht und Vertreibung suchen ist es unverantwortlich, die Rolle deutscher Rüstungsexporteure als deren Verursachende nicht einzubeziehen. Um Lösungen zu ermöglichen, gehört diese absurde Logik von Militarisierung und Aufrüstung überwunden und aktiv bekämpft. Wir müssen Krieg dort stoppen, wo er beginnt. Fangen wir vor der Tür verbrecherischer Unternehmen an: Rheinmetall zu Waffeleisen! Zu den Waffeln, Genoss*innen!”

Wir zeigen uns solidarisch mit feministischen Kämpfen weltweit und erklären unsere Solidarität dem antimilitaristischen Camp, das unweit unserer Aktion aktuell hier in Unterlüß stattfindet. Wir möchten hinzufügen, dass die an dieser Aktion beteiligten Personen nicht Teil des Bündnisses “Rheinmetall entwaffnen” sind und die Aktion nicht offiziell in die Blockadeaktionen des Bündnisses eingebettet ist. Wir wünschen für den am morgigen Freitag angekündigten Aktionstag erfolgreiche Blockaden und freuen uns auf weitere Aktionen.

Aktivist_innen in der Aktion sind telefonisch unter 0163992080211 erreichbar.

Presserück und Anfragen richten Sie bitte an rheinmetallblockade@riseup.net.

Quelle: https://de.indymedia.org/node/37158