„Gegen ihre Kriege“ – Antikapitalistischer Ostermarsch in Kassel

Die Welt brennt! In den Nachrichten sehen wir jeden Tag neue Schreckensmeldungen von den Kriegen dieser Welt. Grabenkampf, Massaker, Bombardements, Drohnenangriffe und tagtägliches Sterben sind zur neuen Normalität geworden. Wir stumpfen ab und erkennen diese Realität nicht mehr als das was sie ist: Unmenschlich!

Doch das Sterben anderswo ist näher, als wir denken. Die Kriege beginnen direkt vor unserer Haustür. Ein Blick auf die Panzerschmieden in Kassel zeigt, wer sich mit dem Geschäftsmodell Krieg die Taschen voll macht – die deutsche Rüstungsindustrie und ihre Bosse!

Doch Krieg ist nicht nur ein Exportschlager, er kehrt auch zu uns zurück. Mit Militarisierung, Säbelrasseln und Kriegslogik bis ins letzte Detail. Statt den Ruf nach Frieden zu hören, schreien die Mächtigen nach immer neuen Aufrüstungspaketen, Wehrpflicht und Bundeswehrpropaganda, um auch den letzten Minderjährigen ohne Perspektive zu rekrutieren. Die Kriegsvorbereitung auf den nächsten Weltkrieg, steht bei den bürgerlichen Parteien von grün bis blau ganz oben auf der Agenda und wird auf dem Rücken der Gesellschaft durchgedrückt. Denn von den wöchentlich neuen aberwitzigen Sondervermögen für Aufrüstung und Krieg wird sich kein Cent in der Gesellschaft wiederfinden.

Währenddessen wird das Denken in „Wir und Die“ wieder salonfähig gemacht. Die Kriegslogik soll in den Köpfen verankert werden: Bomben für Menschenrechte, Bomben gegen Autokraten, Bomben für Frauenrechte. Doch die militärische Logik ist die Bastion der patriarchalen Gewalt. Krieg ist der Inbegriff männlicher Gewalt, der Vergewaltigung und zerissenen Familien. Frauen sollen als aufopferungsvolle Mütter, Männer als Kanonenfutter dienen. Mit der Kriegslogik wird die Gesellschaft auf einen reaktionären, patriarchalen Kurs zurückgeführt. Der Traum aller Reaktionäre und Faschisten.

Wer sich gegen diesen Kriegswahn stellt, wird vom Staat mit Repression überzogen. Die „innere Sicherheit“, die sie meinen, ist eine Friedhofsruhe, in der alles bleibt, wie es ist.

Doch wieso das alles? Wir alle sehen, dass sich die Krise des Kapitalismus jeden Tag verschärft und Antworten ausbleiben. Die alte Welt ist nicht mehr, der Kapitalismus erreicht das Ende seiner Haltbarkeit: Wirtschaftskrise, Bankenkrise, Klimakrise – die verheerenden Auswirkungen des Systems sind für alle ersichtlich und eine sich immer weiter drehende Spirale. Die Konkurrenz der Staaten spitzt sich weiter zu, die einseitige Weltordnung der USA ist vorbei, und das Hauen und Stechen um den ersten Platz im Fiebertraum des weltweiten Kapitalismus wird jetzt offenbar wieder mit Weltkriegen geführt.

Unsere Antwort auf Hochrüstung und den Waffenwahn der Herrschenden ist nicht die Entscheidung für das eine oder andere Lager der Weltpolitik, sondern der klare Standpunkt auf Seite der Unterdrückten! Derjenigen Menschen, die unter diesen Kriegen am meisten leiden. Die für die Profit- und Machtinteressen kapitalistischer Wirtschaft und Politik bluten, deren Körper, Familien und Lebensgrundlage zerstört werden. Ob frierend im Schützengraben oder verschüttet im eigenen Haus – dieses Leid muss enden und darf nie normal werden! Und klar ist uns: Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Der größte Beitrag, den wir für internationale Solidarität und Frieden leisten können, ist der Kampf gegen die Herrschenden und ihre Kettenhunde in der BRD.

Wir werden nicht um unsere Jugend weinen!
Wir werden nicht für ihre Waffen frieren!
Wir werden unsere Körper nicht den Generälen überlassen!
Wir werden nicht fürs Kapital sterben!

Deshalb schließt euch am Ostersamstag dem antikapitalistischen Ostermarsch in Kassel an!

19.4.25 – 10 Uhr – Kassel – Schützenstraße/ Ecke Ysenburgstraße